"Die Kameradschaft bietet eine Plattform zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben"

"Der Stellenwert der Kameradschaft wird in Unternberg sehr hoch geschätzt", freut sich Obmann Johann Fötschl (li.). | Foto: Thomas Rainer
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Herr Fötschl, Sie sind der Obmann sowie Hauptmann der Kameradschaft Unternberg. Warum freut man sich heuer auf den Sommer?
JOHANN FÖTSCHL:
„Weil wir ein großes Jubiläumsfest feiern – 125 Jahre Kameradschaft Unternberg. Es ist ein Dreitagesfest von Freitag, den 26. bis Sonntag, den 28. Juni 2015. Mit Totengedenken starten wir am Freitag los, anschließend wird uns die Militärmusik Salzburg aufspielen. Danach tanzen wir mit den Rainermusikanten durch die Nacht.
Der Samstag wird ein bärenstarker Tag – 'The Austrian Rock', Franz Müllner, wird versuchen, ganz Unternberg zu ziehen.“

Moment Herr Obmann, das glaube ich nicht, das wären ja gut 1.000 Leute!?
FÖTSCHL:
„Der starke Tamsweger zieht einen LKW-Zug, wo die Kameradschaft, die Trachtenmusikkapelle sowie der Samson drauf sind – in Summe sollen das an die zehn Dutzend Kameraden und Freunde sein. Ich werde schauen, dass meine Kameraden vorher nicht zu viel essen und trinken (lacht).“

Wie geht‘s am Samstag weiter?
FÖTSCHL:
„Als Vorabendmusik spielen ‚Die Murtal Böhmischen‘ auf, danach spielt die exzellente Zeltfestband ‚Die Sumpfkröten' durch die Nacht.
Am Sonntag, dem 28. Juni, findet der große Festakt mit rund 50 Vereinen aus dem ganzen Land statt. Ehrendamen, zirka sechs Musikkapellen, Defilierung und vieles mehr werden für einen grandiosen Jubiläumsfesttag sorgen.“

Wie viele Kameraden hat Unternberg?
FÖTSCHL:
„Wir zählen 220 Mitglieder, bei Ausrückungen marschieren 50 bis 60 Mann auf. Bei außerordentlichen Ausrückungen – etwa Kameradschaftstag – nehmen an die hundert teil. Der Stellenwert der Kameradschaft wird in Unternberg also sehr hoch geschätzt.“

Was bringt die Kameradschaft der Gesellschaft?
FÖTSCHL:
„Die Hauptaufgabe ist natürlich, der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege zu gedenken. Dazu zählt auch die Erinnerung an die schlimme Geschichte, die sich hoffentlich nie mehr wiederholen soll. Das Totengedenken ist sozusagen ein Fingerzeig an die junge Generation, die erkennen soll, was Kriege bringen – nämlich Tod, Armut und Verderben.
Für das Gemeindeleben ist die Kameradschaft auch deshalb wichtig, weil sie eine Plattform zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bietet. Wir bieten Zulauf für Jungmänner oder auch für Ältere, die zum Beispiel nicht mehr bei der Feuerwehr, der Musik etc. aktiv sind, natürlich auch für Zugezogene, die sich im Dorf integrieren wollen. Zurzeit können nur Präsenzdiener Kameraden werden. Ich persönlich plädiere jedoch dafür, dass in Zukunft auch Zivildiener in die Kameradschaft aufgenommen werden, denn sie haben ihre Verpflichtung gegenüber dem Staat auch erfüllt.

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