Hauskonzert
Virtuose spielte Klavier und Cello auf "Schloss" Wölting
Peter Maria Kraus lud zum Hauskonzert zu sich nach Wölting bei Tamsweg ein, wo ein junger Virtuose namens Matej Hentozs aus Kanada begeisterte.
TAMSWEG, WÖLTING. Zum Hauskonzert in das von ihm so liebevoll bezeichnete „Schloss" Wölting bei Tamsweg lud Peter Maria Kraus, Orgelbauer in Pension, am 25. März dieses Jahres eine illustre Runde von persönlichen Gästen ein. Unter den etwas mehr als ein Dutzend Gekommenen ein bunter Querschnitt der Gesellschaft: vom Unternehmer, Arbeiter und Angestellten bis hin zum Arzt oder Pensionisten.
Star des Abends war aber ein junger Mann, dessen gebürtige Herkunft Ottawa/Kanada und dessen momentane Wahlheimat Wien ist: Matej Hentozs, ein Klaviervirtuose von erst 22 Jahren, der, wie er der begeisterten Hauskonzertgesellschaft unter Beweis gestellt hat, auch das Cello beherrscht.
Den Abend einleitend, führte Gastgeber Peter Maria Kraus die Anwesenden mit Ausführungen und Erzählungen über den von ihm restaurierten Bösendorfer-Flügel von 1846 ein. Bevor er Matej Hentozs an die Tasten ließ, gab Kraus noch eine Eigenkomposition zum Besten. Dem Publikum gefiel es augenscheinlich. Noch mehr gefiel allerdings dann das eigentliche Konzert des jungen Mannes aus Kanada beziehungsweise Wien, der sich an die Werke der alten Meister wie Bach, Brahms, Schubert, Chopin oder Rachmaninow heranwagte.
Nach dem Konzert kam es zum regen Austausch bei Bier, Wein, Wasser und Brot. Die Tradition der Hauskonzerte, die Peter Maria Kraus auch schon aus seinem Elternhause im Wiener Stadtteil Grinzing kennt, möchte er fortführen. Alle paar Wochen – so sein Ansinnen – sollte im „Schloss Wölting“ derartiges passieren, wobei sich Kraus neben Konzertereignissen auch andere künstlerische oder intellektuelle Darbietungen wie etwa Lesungen vorstellen kann.
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