Der Bauernherbst kann erden
Lokales Brauchtum und heimische Schmankerln befriedigt die Sehnsucht vieler Menschen nach Lokalität.
LUNGAU (pjw). Unverfälschtes Brauchtum, traditionelles Handwerk, regionale Genüsse und herzliche Begegnungen – das sei es, was den Salzburger Bauernherbst seit 22 Jahren ausmache. Davon ist man bei der SalzburgerLand Tourismus GmbH (SLTG) überzeugt.
Publikum wird jünger
Ein Phänomen, das die Organisatoren des Salzburger Bauernherbstes seit einiger Zeit beobachten: Trotz zunehmenden Alters werde der Bauernherbst immer jünger. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seinen Volkskultur und Brauchtum wieder gefragt, das Echte habe wieder Vorrang vor der Inszenierung, vermeldete die SLTG.
Sehnsucht nach Lokalität
Dieser Trend sei übrigens – so schildert es die SLTG in ihrer Aussendung – nicht nur an Äußerlichkeiten wie dem Comeback der Tracht festzumachen, sondern auch bereits von der Wissenschaft erkannt worden. Das deutsche Zukunftsinstitut spräche laut Erkenntnissen der SLTG in seinem Zukunftsreport 2016 von einer sogenannten „Glokalisierung“, was hier soviel bedeutet, das durch die Globalisierung der vergangenen Jahrzehnte zuletzt nun ein Retro-Trend hervorgerufen worden sei, der sich in einer neuen Sehnsucht der Menschen nach Heimat und Lokalität ausdrücke.
Touristisches Erfolgsmodell
Außerdem sei der Salzburger Bauernherbst ein Vorzeigeprojekt in nachhaltiger touristischer Produktentwicklung. Die Besucheranzahl bei den Veranstaltungen ist seit dem ersten Bauernherbst-Jahr 1996 von salzburgweit 150.000 auf nunmehr rund 500.000 gestiegen.
Ächtleng und Schöpsernes
Wie das Büro der Ferienregion Salzburger Lungau mitteilte, werden auch im südlichsten Salzburger Bauernherbst-Bezirk einige landestypische Feste gefeiert. Viele Gastronomiebetriebe bieten in dieser Zeit auch besondere Gerichte und Getränke an. So stünden laut der Ferienregion die Gastronomiebetriebe im Lungau während der Bauernherbst-Zeit unter anderem ganz im Zeichen des "Lungauer Eachtling" (= Ächtleng, Kartoffel) und des "Schöpsernen" (Bratl von Almschaf).
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