Göriach im Lungau
Der Ort Göriach im Lungau liegt in einem idyllischen Seitental zwischen der Liegnitz und dem Lessachtal. Da gibt es ein Vordergöriach, ein Göriach und ein Hintergöriach. Der Ort ist so in die Länge gezogen, aber auch sehr schön und abwechslungsreich.
Etwas über die Geschichte: Im 7. und 8 Jahrhundert nach Christus machten sich die Slowenen hier sesshaft. Es gibt viele Bezeichnungen aus dem Slowenischen. So kommt der Name Göriach von Gora, das Berg bedeutet, und der Ort also als eine Siedlung beim Berg gedeutet wird. So ähnlich ist es auch bei einer Örtlichkeit nahe Tamsweg und bei Mauterndorf ist ein Dorf, das Begöriach heißt. In den domkapitlischen Urbarbüchern vom Jahre 1609 steht der Ort als Pod Göriach geschrieben, das soviel wie "unterhalb des Berges" heißt. Ein sehr geschichtsträchtiger Hof ist der Zechnerhof in Göriach. Der wurde früher Zehenthof genannt und im Jahre 1074 vom Erzbischof Gebhard von Salzburg dem neu gegründeten Kloster Admont übereignet. Der Zehenthof gehörte vorher einem verstorbenen Grafen namens Anzo. Es gibt genaue Niederschriften über die abgelieferten Mengen an Tieren und Waren. Der Zechnerhof weißt bis in die 1980er Jahre 14 Generationen nach, was wohl jetzt schon wieder um eine Generation mehr sein müsste. Sie hat Urkunden nach den Namen Lankmayer seit dem Jahre 1466! Der erste Besitzer des Gutes wurde "Ulreich der Lannkhmayr" genannt, welcher im Jahre 1466 den Zehenthof vom Kloster Admont durch einen Herrn namens Veitt Chetzer erstand. Das wappen der Lankmayer zeigt eine weiße Lilie auf rotem Schild.
Weiter ins Tal hinein beginnt dann das Naturschutzgebiet, recht weit hinten befindet sich das bekannte Hüttendorf.
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