Junger Kärntner im Gebiet des Großen Hafner vermisst
Wie die Polizei und die Bergrettung mitteilen, wird im Gebiet des Großen Hafner / Maltatal ein 19 Jähriger vermisst. Die Suchaktion in der Ankogelgruppe wurde über Nacht abgebrochen.
Am 25.09.2017 unternahm ein 19-jähriger Schüler aus Spittal/Drau eine Bergtour im Gebiet der Ankogelgruppe, auf den Großen Hafner (Seehöhe 3.076 m) in Brandstatt, Gemeinde Malta, Bezirk Spittal/Drau, meldet die Polizei. Sein Auto parkte er bei der Gmünder Hütte. Gegen 14.00 Uhr habe er noch ein Foto von einem Gratverlauf auf einer Internetplattform gepostet und mit seinem Vater telefoniert. Als er nicht nach Hause zurückkehrte, wurde am Dienstag, 26.09.2017, gegen 09.00 Uhr die Abgängigkeitsanzeige auf der Polizeiinspektion (PI) Gmünd erstattet. Die Polizei Gmünd alarmierte nach ersten Erhebungen zum Fall die Bergrettung.
Laut Polizeibericht wurde sofort ein Suchflug mit dem Hubschrauber Libelle FLIR gestartet. (Anm.: "FLIR" steht für "Forward Looking Infrared System" - der Hubschrauber ist mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Siehe Bild hier). Der Einsatzhubschrauber der Polizei habe bei einem ersten Erkundungsflug wegen Hochnebels und schlechter Sicht nur bis knapp unter die Kattowitzer Hütte auf ca. 2.300m fliegen können; der Suchflug habe auf Grund der schlechten Witterungsverhältnissen abgebrochen werden müssen.Rund 50 Helfer im Einsatz
An der folgenden Suchaktion nahmen die Ortstellen der Bergrettung Gmünd, Spittal/Drau, Radenthein und Kolbnitz, Mitglieder der Bergrettungshundestaffel, der Alpinen Einsatzgruppe Spittal/Drau, sowie die Ortstellen der Bergrettung Muhr und der Alpinen Einsatzgruppe Tamsweg auf Salzburger Seite teil, wie es in der Meldung heißt. Insgesamt waren demnach an der Suche ca. 50 Mann beteiligt.
Um 16.30 Uhr habe man eine Eintragung im Gipfelbuch vom Großen Hafner festgestellt, wobei auch eine Abstiegsspur wahrgenommen werden konnte. Diese Spur sei bis zur maximalen Möglichkeit der Suchmannschaft verfolgt worden.
Suche unterbrochen
Die weitere Suche habe jedoch auf Grund von widrigsten Witterungsverhältnissen (Schneefall, Regen und Dunkelheit), vor allem wegen der einbrechenden Dunkelheit vorerst ergebnislos eingestellt bzw. um 19.00 Uhr abgebrochen werden müssen.
Die Suche wird am 27.09.2017 in den Morgenstunden wieder aufgenommen, wie auch der Leiter der Bergrettung Lieser-Maltatal, Johannes Stoxreiter, bestätigt.
(Stand: 27.9.2017; 20:00 Uhr; Update durch BR 21:45 Uhr)
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