Lungauer erproben den Digitalfunk
Als erster Rotkreuz-Bezirk Salzburgs haben die Lungauer ihre Fahrzeuge umgerüstet – erfolgreich!
LUNGAU (pjw). Das Rote Kreuz Lungau hat im Dezember 2016 den Probebetrieb für die Umrüstung auf Digitalfunk aufgenommen. Alle 14 Einsatzfahrzeuge in den drei Dienststellen des Bezirks – Tamsweg, Sankt Michael und Mauterndorf – kommen in den Genuss dieser Umrüstung. Bis jetzt arbeitete das Rote Kreuz mit einem analogen Funksystem.
Vorreiter in Salzburg!
„Bundeslandweit sind wir hier im Lungau die Ersten, die das ausprobieren. Wir sind Vorreiter“, freuen sich Rotkreuz-Bezirkskommandant Anton Schilcher und Rotkreuz-Bezirks-Geschäftsführer Manfred Goritschnig. „Der große Vorteil ist der, dass wir künftig und bereits jetzt im Lungau kaum noch weiße Flecken, also Funk-löcher, haben“, führt Goritschnig aus und fährt fort: „Auch die Sprachqualität konnte im Vergleich zu früher enorm verbessert werden, was die Abwicklung der Einsätze massiv erleichtert, vor allem in abgelegeneren Bereichen, wie den Seitentälern.“ Schilcher ergänzt: „Zudem sind wir nun mit den anderen Einsatzorganisationen, die ebenfalls auf Digitalfunk umrüsten wollen, noch effizienter vernetzt, da künftig Funkgruppen gebildet werden können, auf die punktuell zugegriffen werden kann und somit der normale Funkbetrieb nicht mehr behindert wird. Das heißt, bei übergreifenden Einsätzen – ein typisches Beispiel wäre ein Lawinenabgang – sind wir mit den anderen Einsatzkräften auf einer einheitlichen Funkfrequenz.“
Super Vernetzung
„Auch die bundesländerübergreifende Vernetzung soll in Zukunft besser funktionieren, da wir ohne den Digitalfunk zum Beispiel mit den Kollegen in der angrenzenden Steiermark nicht funken können. Dies ist eben durch die zuvor erwähnten Funkgruppen fortan möglich“, sagt Manfred Goritschnig, der darauf verweist, dass sich das System zurzeit österreichweit im Aufbau befindet. Konkret geht es hier übrigens um den BOS-Funk (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben); das Land Salzburg wickelt dieses Funknetz ab.
Es gab Sponsoren!
„Finanziell unterstützt werden wir bei dieser Großinvestition dankenswerterweise von den Lungauer Firmen Isospan in Ramingstein-Madling und Ökopharm sowie Cosmoterra in Unternberg-Moosham“, bedankt sich Goritschnig.
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