„Mama, koch mir bitte Huflattich“

- Als große Hilfe bei der Betreeung der Kräuterschnecke für Mama Elisabeth zeigt sich der zweijährige Ismael.
- Foto: Angelika Rußegger
- hochgeladen von Angelika Pehab
Wer einen derart vielseitig bepflanzten Kräutergarten wie Familie Laubichler hat, braucht kaum Salz.
FILZMOOS/PONGAU (ar). Während der Sommer langsam in Fahrt kommt, ist auch im Kräutergarten unserer „Wir essen nur Regionales“-Familie Laubichler schon einiges los. „Mit frischen Kräutern zu kochen, ist einfach herrlich“, schwärmt Elisabeth Laubichler, die jedes Jahr ihre liebevoll gestaltete Kräuterschnecke hegt und pflegt. „In unserem Garten findet man von Schnittlauch, Petersilie, Oregano, Majoran, Salbei, Liebstöckl, Thymian und Basilikum über Ysop, Waldmeister, Engelwurz, Mädesüß, Königskerze bis hin zu Beinwell und Beinfuß alles, was das Köchinnenherz begehrt“, freut sich die gesundheitsbewusste Mutter, die dank der Fülle an Aromen aus der Natur fast zur Gänze auf Salz, Pfeffer und Suppenwürze verzichten kann. Und auch den Kindern schmeckt's, die manchmal selbst Kräuter aus dem Garten in die Küche mitbringen, mit der Anweisung, dass diese nach Möglichkeit zum Mittagessen verarbeitet werden sollten.
Allein die Kräuter im Garten zu haben, reicht allerdings nicht. Da gehört schon eine Portion Interesse und Grundwissen dazu, welches Elisabeth Laubichler von klein auf durch ihre Mutter, die – wie sie selbst sagt – eine echte Kräuterhexe ist, bekommen hat. Darüber hinaus genießt sie gerade eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin, wodurch sie ihre Kenntnisse vertiefen und an ihre Söhne weitergeben kann: „Da eröffnet sich meinen Kindern schon nochmal eine neue Welt, der sie doch recht interessiert begegnen.“
Wagemutiges Experiment
Obwohl die Laubichlers sich immer regional ernähren, ist "Wir essen nur Regionales" eine echte Herausforderung. Und so braucht es durchaus kreativen Entdeckergeist, um schmackhafte Gerichte auf „Regional“ zu trimmen. „Wir haben kürzlich das Experiment 'regionale Lasagne' gestartet. Mit selbstgemachtem Nudelteig, Ziegenkäse statt Parmesan, heimischem Gemüse und vielen Kräutern ist uns ein leckeres Gericht gelungen“, freut sich die Familie und lässt gespannt sein, was es an regionalen Geheimnissen noch zu entdecken gibt.
AUFGETISCHT von Ismael Laubichler: "Ich liebe Mamas Rote-Rüben-Salat"
Gerne helfe ich meiner Mama bei der Gartenarbeit und beim Einkaufen. Am liebsten mag ich, wenn ich mit ihr meinen Lieblings-Rote-Rüben-Salat machen kann. Da wird die riesengroße Rote Rübe ganz fein gerieben. Damit's süß wird, gibt's grob geriebene Äpfel dazu, mit Birnen wird's sogar noch süßer. Mama gibt gern noch Sauerrahm rein, wobei ich meinen Salat lieber nur mit Nuss- oder Sonnenblumenöl und Walnüssen verfeinere. Ein leckerer Geheimtipp für Vitaminfreunde und ... schaut so schön rot aus ... auf meinem T-Shirt!
Euer Ismael (2 Jahre)
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