Weniger ist inakzeptabel!

Der Polizei-Personalstand | Foto: Archiv

Im Bezirk St. Johann mangelt es zurzeit an 25 Polizisten, weitere Kürzungen im Personalstand würden die polizeiliche Versorgung des Pongaus drastisch verschlechtern.

PONGAU (jb). Werden in den nächsten Jahren nicht mindestens 70 bis 75 Schüler mit der Polizeiausbildung beginnen, droht eine erneute Ausdünnung beim Polizeipersonal im Bundesland Salzburg. Davor warnt nicht nur die SPÖ im Salzburger Landtag, sonder ebenso der Bezirkspolizeikommandant Josef Nothdurfter. Auch der Pongau weist einen eklatanten Fehlbestand an Beamten auf.

Nicht weiter ausdünnen!
144 Planstellen gibt es in unserem Bezirk, tatsächlich versehen aber nur 119 Beamte (Stand 29.06.2010) den Dienst. Als Grund für das Fehlen der 25 Polizisten gibt Nothdurfter die „vielen Sonderverwendungen der Beamten und ihre Einsätze außerhalb des Bezirks“, an. „Cobra-Beamte sind zwar am Papier ihrer Polizeiinspektion zugeschrieben, versehen in Wahrheit aber keinen Dienst mehr dort“, erklärt Nothdurfter die Problematik „Polizei-Personalstand“, „andere Beamte sind jahrelang im In- und Ausland zugeteilt, werden aber auf der PI nicht vertreten“ – so ist gute Koordination beim Bezirkspolizeikommandanten Nothdurfter erforderlich: „Oft müssen Synergien genutzt werden, um alle Gebiete bedienen zu können“, erklärt Nothdurfter, dessen Aufgabe u.a. die Koordination des Personals im Bezirk ist.

Qualität darf nicht leiden
Trotz der Bemühungen hat der „Personalmangel“ aber qualitative Auswirkungen auf die Polizeiarbeit: „Kleine Polizeiinspektionen wie Wagrain, Großarl, Flachau oder Mühlbach können im Sommer tageweise nicht besetzt werden“, so Nothdurfter über die bedenkliche Situation, „mit 144 tatsächlich arbeitenden Polizisten wären wir zufrieden. Aktuell ist die Präsenz der Polizei besonders in der Nacht zeitweise dünn und präventiv kann man wenig bewirken“. Obwohl zurzeit die Situation noch tragbar ist, darf der Stand nicht weiter sinken, das weiß auch Josef Nothdurfter: „Sonst könnte das negative Auswirkungen auf die Sicherheit und die polizeiliche Versorgung im Bezirk haben“. Auch die SPÖ fordert im Salzburger Landtag, dass wenigstens der aktuelle Personalstand gehalten werden muss.

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