Zeitmaschine
Schon lange man daran gedacht,
doch keiner hatte sie gemacht.
Einfach an der Uhr zu drehn -
und flugs kann man komische Dinge sehn.
Filme und spannende Geschichten,
Träume und Ideen – doch mitnichten -
keiner hatte je es wahrlich geschafft,
und eine Möglichkeit gemacht.
Doch nach etwa 70 Jahren,
wiedererstanden nach allerlei Gefahren,
kam sie wieder aus der Vergangenheit -
die Sommer- und die Winterzeit.
Nunmehr drehn wir an den Zeitmaschinen,
zweimal im Jahr, um uns zu dienen.
Einmal vor und dann zurück,
Doch fraglich ist's ob es bringt uns Glück.
Der Bauer, er geht in den Stall zu früh,
Mit Schemmel um zu melken das Vieh.
Doch die Kuh, noch gar nicht munter,
Lässt vom Euter die Milch nicht herunter.
Und nicht nur die Bauern sauer sind,
im Bette schläft auch noch das müde Kind.
Kann um sieben Uhr noch nicht heraus,
und freut sich, dass die Schule dann ist aus.
Leute müd zur Arbeit eilen,
um bis 15 Stunden gar dort zu verweilen.
Müde kommen sie nach Haus,
die Sonne sinkt, die Läden zu, der Tag ist aus.
Wo der Vorteil sollte sein?
Für die Kuh, dem Pferd, dem Schwein?
Für den Bauern, Arbeiter oder Gesinde,
für Eltern, Kranke, oder dem Kinde?
Wird gespart vielleicht viel Energie?
Nur alle fragen sich – wie?
An der Uhr zu drehn zu später Nacht,
hat noch keinem Glück gebracht.
©Josef Lankmayer
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