Salzburger Landtag
Murtalbahn-Schiene bringt die Parteien auf Linie
Im Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung des Salzburger Landtags wurde am Mittwoch ein Fünf-Parteienantrag verabschiedet, der die Landesregierung – soweit der Salzburger Einfluss reicht – zum Erhalt, Ausbau und zur Modernisierung der Murtalbahn, die in die Steiermärkischen Landesbahnen integriert ist, auffordert.
LUNGAU, MURAU. Die Landtagsabgeordnete Sabine Klausner, die Verkehrssprecherin der SPÖ Salzburg informierte uns, dass ihre Antragspunkte zur Murtalbahn im Landtagsausschuss, am Mittwoch, 15. September, vollinhaltlich angenommen beziehungsweise eine von ihr gewünschte Ergänzung eines weiteren Punktes, in einem Fünf-Parteienantrag – also getragen aus Stimmen der ÖVP, Neos, Grüne sowie SPÖ und FPÖ – angenommen wurden.
"Die Murtalbahn muss als wichtige Infrastruktur für den Lungau unbedingt erhalten bleiben", wiederholt Klausner ihren Standpunkt, "vor allem muss sie modernisiert und dekarbonisiert1 werden. Es braucht ein Zukunftskonzept für einen modernen Nah und Güterverkehr et cetera. Sofortige Verbesserungsmassnahmen betreffend Fahrplansituation müssen schnellstmöglich geprüft und umgesetzt werden", fordert Klausner.
(1Dekarbonisierung bezeichnet laut der Online-Enzyklopädie Wikipedia (recherchiert am 15. September 2021) die Umstellung einer Wirtschaftsweise, speziell der Energiewirtschaft, in Richtung eines niedrigeren Umsatzes von Kohlenstoff.)
Im Fünf-Parteienantrag wird die Salzburger Landesregierung zu folgendem aufgefordert, wie Sabine Klausner uns in Kenntnis setzte:
- Das klare Bekenntnis zum Erhalt, dem Ausbau und der Modernisierung der Murtalbahn erneut zu bekräftigen.
- Die bundesländerübergreifende Abstimmung mit dem Land Steiermark fortzusetzen.
- Die Einbindung der Strecke Tamsweg bis Mauterndorf in ein Zukunftskonzept für einen modernen Nah- und Güterverkehr im Land Salzburg zu prüfen.
- Sich beim Bund für eine ausreichende Finanzierung zum Erhalt, dem Ausbau und der Modernisierung der Murtalbahn einzusetzen und die finanzielle Unterstützung Salzburgs langfristig abzusichern.
- Sofortmaßnahmen, die zur Verbesserung der Fahrplansituation/Taktung im Lungau beitragen zu prüfen und gegebenenfalls sofort umzusetzen.
Experte Hoceva war eingeladen
Professor Emil Hoceva – der Tamwweger hatte sich bereits bei der Etablierung des Tälerbus-Netzwerks im Lungau einen Namen in verkehrstechnischen Fragen gemacht – war am Mittwoch als Experte in den Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung geladen, wie Sabine Klausner hinzufügte.
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