Fußgänger haben Vorrang
Wenn in der St. Johanner Innenstadt anstelle von Asphalt Wiese liegt, wo sonst Parkplätze sind, Liegestühle stehen und kein Auto das Sichtfeld behindert oder die Geräuschkulisse stört, dann wird ein "Fairkehrtes Fest" gefeiert. Vom 13. bis 15. September wird der Hauptdurchzugsweg des St. Johanner Obermarktes für Menschen zu Fuß geöffnet. Ein Teil der Fahrbahn wird mit 800 Quadratmetern Rollrasen ausgelegt und lädt zum Sitzen, Liegen, Entspannen und Bewegen ein. Verschiedene Vereine, Institutionen und Betriebe beteiligen sich an der Aktion mit Ständen und unterschiedlichen Angeboten. "Damit wollen wir aufzeigen, dass weniger Autos und Straßenfläche kein Nachteil für die Bürger sein müssen", erklärt Erik Schnaitl, Organisator des "Fairkehrten Festes", "Verkehrsberuhigte Zonen können Lärm- und Stressreduktion bedeuten und Kontaktaufnahme zwischen den Verkehrsteilnehmern bewirken", weiß Schnaitl aus Erfahrung mit dem Fest, "plötzlich haben die Menschen Augen für die Architektur der Stadt und die anderen Straßennutzer. Es ist also in gewissem Sinne auch ein soziales Projekt."
Verkehr Herr werden
Die Hauptstraße als Begegnungszone zu führen, ist seit März 2013 möglich. Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer bilden einen Mischverkehr auf gleicher Ebene. Vorrang haben die Schwächeren und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 20km/h. Im ständigen Kampf, der Verkehrssituation in St. Johann Herr zu werden, hat sich die Stadtgemeinde entschlossen, dieses Fest durchzuführen, um alternative Verkehrskonzepte zu testen.
Auszug aus dem Programm: Freitag, 23. Sept.: Eröffnung um 17 Uhr, e5 Sprechstunde, Zumba fitness & Intervalltraining mit Sport Pirnbacher, Johnny Cash (Gym Band); Samstag, 14. Sept.: Vorträge Rotes Kreuz St. Johann; Sonntag, 15. Sept.: kath. Messe mit Jugendchor (9 Uhr), Frühschoppen mit der BMK.
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