Asylheim-Debatte
Steger: „Die zwei Objekte zu trennen, ist vernünftig"
„Wir brauchen auf der einen Seite ein Quarantänequartier, auf der anderen Seite wollen wir Sozialdemokraten uns solidarisch mit Flüchtenden zeigen", sagt Helmut Steger von der SPÖ Tamsweg in der Asylheim-Frage, die sich in seiner Heimatgemeinde derzeit wieder stellt.
TAMSWEG. Die Position der SPÖ Tamsweg sei – wie der Zweite Vizebürgermeister Helmut Steger uns von den RegionalMedien Salzburg (MeinBezirk.at/salzburg) gegenüber ausführte – seit Mitte Jänner, als das Asylheim-Ansinnen seitens des Landes an die Gemeinde herangetragen worden war, jene: „Ein reines Asylquartier – also beide Holzhäuser in der Wöltingerstraße als solches – kann ich mir nicht vorstellen. Daher äußerte ich im Gespräch mit dem Bürgermeister schon Anfang Februar den Gedanken, die zwei bestehenden Objekte von Grund auf zu trennen“, erzählt Steger.
„Wir brauchen auf der einen Seite ein Quarantänequartier, weil wir nicht wissen, was mit Corona passiert. Auf der anderen Seite wollen wir Sozialdemokraten uns solidarisch mit Flüchtenden zeigen, daher wollen wir eine Beitrag in der Unterbringung leisten“, beteuert der SPÖ-Mann. „Daher werde ich am 28. Februar für eine Widmung zur Dreifachnutzung eines der zwei Häuser stimmen“, blickt der Zweite Vizebürgermeister nach vorne.
Steger: "Ein Haus ja, das zweite nicht mehr"
"Sollte die Gemeindevertretung am 28. Februar dann tatsächlich den Beschluss für eines der Objekte fassen, dann wird aber jedenfalls Ende 2022 die aktuell gültige Einzelbewilligung als Teststation und Quarantänequartier, die bis 31. Dezember 2022 befristet ist, für das zweite Haus auslaufen“, gibt Steger Einblick in die etwas komplexe kommunalverwaltungstechnische Materie. „Wir von der SPÖ haben gegenüber dem Bürgermeister uns seiner Partei aber bereits klar gemacht, dass wir nicht bereit sind, dann auch das zweite Haus für Asylunterkünfte widmen zu wollen. Wenn also der Grundeigentümer – das ist nicht das Land, sondern ein Privater – dann eventuell so einen Antrag stellen würde, dann wären wir jedenfalls nicht mehr dabei“, legt Steger die sozialdemokratische Sichtweise in der Debatte dar.
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