Stellungnahme zur geplanten Umstrukturierung im Krankenhaus Tamsweg

Die öffentliche Podiumsdiskussion bezüglich der Umstrukturierung im Krankenhaus Tamsweg sorgte für großes Interesse bei den Lungauern und angrenzenden Steirern. Die Personen haben auch ihrer Missstimmung klar Ausdruck verliehen. Besonders als es um die Gebärabteilung ging, konnten sich einige bei gewissen Aussagen der Verantwortlichen gerade noch halten.

Leider musste man hier miterleben wie das ganze Vorhaben schöngeredet wurde und die Tatsache, dass das Krankenhaus verkleinert wird, dass Personen entlassen werden, dass es wieder ein Struktureller Abbau der Lungauer Infrastruktur ist und vor allem dass es keine Gelegenheit zur späteren Erweiterung unseres Krankenhauses geben wird. Was mich am meisten gestört hat war die Aussage von Herrn Bgm. Sampl: “Herr Landeshauptmann Stellvertreter ich gebe ihnen auf den Weg nach Salzburg mit….“. Das war für mich ein klares Zeichen, dass wir hier keinen echten Vertreter des Lungaus im Landtag haben. Denn wenn man selbst das Amt eines Landtagsabgeordneten bekleidet soll die Verpflichtung einhergehen für seine Region zu sorgen und nicht nur der Parteilinie zu folgen. Ganz konkret stellt sich für mich die Frage: „Müssen wir uns den ständigen Strukturabbau im Lungau gefallen lassen“?

Gerade in einem Sozialstaat wie Österreich darf es nicht vorkommen, dass eine Strukturschwache Region wie der Lungau auch im Gesundheitswesen benachteiligt wird.

Es ist schon fast lächerlich, dass die Lungauer Steuerzahler darum betteln müssen, dass sie eine angemessene Versorgung im Falle eines Unfalles oder einer Krankheit vorfinden.

Anstatt klarer Darlegung der Tatsachen sieht man hier von der Regierung und zum Teil von der Krankenhausleitung nur ein „Umschreiben“ der folgenden Schritte, die so es scheint schon ausgemacht sind. Hier kann man klar erkennen wer unsere Vertreter sind und wer bloße Marionetten der Parteilinien sind.

Roland Zehner – Ortsparteiobmann FPÖ Tamsweg