Warum wird Salzburgs Spitälerlandschaft reformiert?
Spitalsreferent Stöckl klärt auf.
SALZBURG. "Das Gesundheitswesen war zuletzt sich verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen, die von Seiten des Bundes sowie der EU kamen, unterworfen. Für die Bundesländer wurde es schwieriger", konstatiert Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl. Vor allem die kleineren peripheren Krankenhäuser seien dadurch besonders unter Druck geraten, da die Gesundheitsreform Kosten dämpfende Maßnahmen in Abstimmung mit den jeweiligen Fallzahlen vorschreiben würde.
Neue Gesetze, Fortschritt,...
"Diese notwendige Kostenreduktion, zunehmender Ärztemangel durch unter anderem Pensionierungswellen sowie immer strengere rechtliche Vorgaben wie das Ärztearbeitszeitgesetz mit der 48 Stunden-Woche und steigende Qualitätsanforderungen zwangen uns, organisatorisch sowie personell umzustrukturieren", betont Stöckl und verweist auch auf den grundsätzlich sehr schnelllebigen Wandel in der Medizin: "Die Halbwertszeit beträgt fünf Jahre. Das heißt, das, was ein Medizinstudent heute lernt, ist nach seinem Studium um die Hälfte bereits überholt. Dieser wissenschaftliche und technische Fortschritt führt immer mehr zu Spezialisierungen, was uns vor Herausforderungen stellt", führt Stöckl aus, denn "heute ist etwa der Trend zu Wahlarztpraxen erkennbar, während Kassenstellen schwer nach zubesetzen sind. Spezialisierungen machen es auch unmöglich, an jedem Spitalsstandort in Salzburg das gesamte Leistungsspektrum anbieten zu können. Daher erfolgt die Grundversorgung im Spitalsbereich in abgestufter Form."
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