Dönerstag 2014
Jährliches überregionales Geocacher-Treffen in St. Johann im Pongau
Wie auch in den letzten Jahren trafen sich am Gründonnerstag wieder einige Geocacher aus dem Salzburger Land beim Kaufhof in St. Johann im Pongau. Eingeladen waren alle Geocacher unabhängig von der Herkunft, der Sprache und der bisherigen Aktivitäten. Knapp 25 Geocacher von Zell am See bis Salzburg Stadt sind dem Ruf gefolgt und es waren wieder einige neue Gesichter dabei. Eswurden Döner gegessen und gefachsimpelt, dass Außenstehende (Muggels) keine Chance hatten, die Inhalte irgendwie zu verstehen: BYOP, CITO, DNF, downtrading, Geocoin, Hint, Spoiler, FTF, Koo, paperless caching, premium member, etc.
Diese neue Trendsportart "Geocaching" (['dʒiːoʊ̯kæʃɪŋ] oder ['geːokɛʃɪŋ]) ist eine elektronischen Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd und gewinnt auch in St. Johann im Pongau laufend mehr Anhänger. Dabei werden wasserdichte Behälter, in denen sich ein Logbuch sowie verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden, versteckt und die Koordinaten im Internet veröffentlicht. Anhand dieser Koordinaten kann man diese Behältnisse mit einem GPS-Gerät (auch GPS-fähige Smartphones sind geeignet) finden und hat sich im Logbuch - wie bei Bergwanderungen im Gipfelbuch - einzutragen. Nur durch diese schriftliche Eintragung gilt ein Fund als "amtlicher" Fund.
Wurde der weltweit erste Geocache am 3. Mai 2000 im US-Bundesstaat Oregon versteckt, gibt es jetzt weltumspannend mehr als 2,3 Millionen Geocaches.
Mit dabei waren auch die St. Johanner Urgesteine Daniel Bürgler (19) und Helmut Hardt-Stremayr (48), welche gemeinsam beinahe an die 100 Geocaches im Großraum St. Johann im Pongau ausgelegt haben. Einen Überblick kann sich jeder selbst schaffen, indem er im Internet unter "www.geocaching.com/seek/" nach Eingabe seines Heimatortes selber nachschaut. Nachdem einige davon täglich mehrmals gesucht und geloggt werden, kann bereits von einem positiven Fremdenverkehrsfaktor gesprochen werden. Empirische Untersuchungen führen aus, dass die Geocaching-Möglichkeit bei der Urlaubswahl ein immer größeres Auswahlkriterium darstellt, da Aktivurlaube bzw. Alternativprogramme bei Schlechtwettertagen vermehrt vorgeplant werden.
Passend zum Ostersonntag legte Helmut Hardt-Stremayr einen neuen Mysterie-Cache aus: Zwischen der Bezirkshauptmannschaft und dem Einkaufszentrum sind entlang der Hauptstraße jene Orte zu suchen, welche auf den folgenden Fotos dargestellt wurden.
Die zu jedem dieser Orte gestellten Fragen kann man nur beantworten, wenn man wirklich vor Ort ist. Aus den jeweiligen Antworten heraus ergibt sich ein Zahlenwert, mit welchem man die Koordinaten des endgültigen Verstecks errechnet.
Helmut Hardt-Stremayr fordert mit dieser Schatzsuche angelehnt an die Tradition des Ostereiersuchens aber auf, sich nicht von der Suche nach Frieden mit Jesus Christus ablenken zu lassen. „Das ist der größte und wichtigste Schatz, den man im Leben finden kann“, meinte er nachdenklich und gönnte sich auch einen Döner.
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