Erfolgreicher Herbst für die Lungauer Teams

Während der USC St. Michael (blaue Dressen) dem Tabellenführer der 1. Klasse Süd dicht auf den Fersen ist, muss der USC Mariapfarr gegen das untere Ende der Tabelle ankämpfen. | Foto: Joe Hebesberger
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  • Während der USC St. Michael (blaue Dressen) dem Tabellenführer der 1. Klasse Süd dicht auf den Fersen ist, muss der USC Mariapfarr gegen das untere Ende der Tabelle ankämpfen.
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Die größte Überraschung in der laufenden Saison liefert der USC Ramingstein als überlegener Herbstmeister der 2. Klasse Süd vor Muhr. Der SC Tamsweg kann sich als Aufsteiger in der 1. Landesliga behaupten. Stark vertreten ist der USK St. Michael in der 1. Klasse Süd. Zederhaus kämpft am Tabellenende der 2. Landesliga. Mariapfarr (1. Klasse Süd) überwintert im Mittelfeld.

LUNGAU (joe). Die Salzburger Fußballherbstmeisterschaft 2010 ist gelaufen.

In 1. Landesliga gut aufgestellt
Nach langer Durststrecke haben sich die Schwarz-Weißen mit guter Nachwuchsarbeit und Herbert Antretter als Trainer im Zuge der Reform wieder in die 1. Landesliga hochgearbeitet. Das Team wurde mit dem international erfahrenen Harald Moser verstärkt, der seine Treue zum SC Tamsweg mit fast wöchentlichen Reisen von Luzern in der Schweiz nach Tamsweg bekundet. In die Meisterschaft 2010/11 starteten die Tamsweger mit einer traditionellen Niederlage, was aber keine Panik auslöste, weil das meistens eine gute Saison für den SC voraussagt. Es folgten zahlreiche Siege, einzig die 1:6-Schlappe gegen den Tabellenführer Grödig 1b schmerzte und war zugleich die höchste Herbstniederlage. Den höchsten Sieg landete man zuhause mit 6:1 gegen Bürmoos und sicherte sich im Laufe der Zeit einen stabilen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Der Abstiegskampf, den die Tamsweger unbedingt vermeiden wollten, ist in weiter Ferne. Der gefährlichste Mann war „Herminator“ Hermann Maier mit 8 Toren.

Vom Master zum Desaster
Die nach dem Superjahr und vom souveränen Meistertitel verwöhnten Zederhauser, die von der 2. Klasse Süd direkt in die 2. Landesliga eingestiegen und 2009/10 unbesiegt in die Annalen des Salzburger Fußballverbandes eingegangen sind, müssen jetzt wieder mit Niederlagen klar kommen. Der Abgang von Goalgetter Daniel Pfeifenberger ist offensichtlich nicht zu ersetzen. Erst jetzt wird bewusst, wie wichtig er als Zugpferd für das Team war. Die Mannschaft spielt nicht schlecht, kann ihre Torchancen aber einfach nicht verwerten. Drei Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache und bedeuten Platz 13 für die Winterpause. Torschützenkönig wurde Johannes Doppler mit 12 Toren. Die Oberlungauer müssen im Frühjahr ihre Chancen verwerten, um im Abstiegskampf bestehen zu können.

St. Michael nascht am
Meisterkuchen mit

Zur Nummer 3 im Bezirk abgerutscht, will der USK Recon St. Michael wieder Boden gut machen, und hat mit der Verpflichtung von Gottfried Kandler als neuem Trainer genau die richtige Entscheidung getroffen. Mit ihm wollen die Oberlungauer Meister der 1. Klasse Süd werden. St. Michael blieb in den ersten sieben Runden ungeschlagen. Erst im Verfolger Radstadt hat man schließlich seinen Meister gefunden. Der Höhepunkt war das Duell gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer SK Lenzing, als nach einem 0:2-Rückstand das Match noch sensationell auf 3:2 gedreht werden konnte! Mit 39 Punkten in 15 Spielen sind die Lungauer dem Leader dicht auf den Fersen. Der Torschützenkönig mit 17 Treffern heißt Bernhard Santner.

Klassenerhalt ist zu schaffen
Vor wenigen Jahren konnte sich der USC Mariapfarr nicht in der 1. Klasse Süd behaupten. Nach dem Aufstieg in letzter Minute könnte es 2010/11 klappen. Ein starkes Lebenszeichen gaben die Lungauer gleich in der 2. Runde mit dem 6:1-Auswärtssieg gegen Kleinarl von sich. Die Derby-Niederlage (1:3) gegen St. Michael schmerzte. Es folgten viele Niederlagen bis in der letzten Runde die Kleinarler wieder drei Punkte ermöglichten. Je länger die Herbstmeisterschaft dauerte, desto näher rückte man ans Tabellenende. Mit 16 Punkten können die Mariapfarrer während der Winterpause auf dem 8. Tabellenplatz durchatmen. Mit etwas mehr Konsequenz wäre weitaus mehr möglich gewesen. Der Klassenerhalt ist im Frühjahr auf alle Fälle zu schaffen. Am meisten Treffer erzielte Edin Bajramovic mit 8 Toren. Einen Rekord konnten die von ihren Fans verwöhnten Mariapfarrer für sich verbuchen, den Lungauer Zuschauer-Rekord mit 607 Fans beim Derby gegen den USK St. Michael.

USC Ramingstein ist
Herbstmeister!

Hat man in der letzten Saison noch die taktischen Fehler der jungen Ramingsteiner Mannschaft bemängelt, muss in der Sommerpause mit Trainer Erwin Seitlinger sehr gut gearbeitet worden sein. Dass gleich der erste Auswärtssieg kein Zufall war, bewies die Ramingsteiner Elf in den darauffolgenden Meisterschaftsrunden. Die Siegesserie wurde nur durch ein Remis gegen Mühlbach unterbrochen. Das Highlight war das Derby gegen den Verfolger aus Muhr. Das Duell Erster gegen den Zweiten war ein spannendes und auf hohem Niveau geführtes Match, das die Unterlungauer knapp, aber verdient mit 4:3 für sich entscheiden konnten. Sieben Siege in acht Spielen und ein Torverhältnis von 28:8 bedeuten den Herbstmeistertitel der 2. Klasse Süd. Die Topscorer waren Franz Weilharter und Thomas Winkler mit je fünf Toren. In der Rückrunde im Frühjahr ist der USC Ramingstein mit acht Punkten Vorsprung der heißeste Favorit für den Meistertitel 2010/11 und Kandidat Nummer 1 für den Aufstieg in die 1. Klasse Süd.

Muhr überrascht mit dem 2. Platz
In der Saison 2009/10 hat der USK Muhr mit Pech nur knapp den Aufstieg gegenüber dem USC Mariapfarr verpasst. Man verzweifelte nicht, sondern blickte mit Zuversicht in die nächste Meisterschaft, was sich in dieser Herbstsaison bezahlt gemacht hat. Das Team wurde durch den Stürmer Gert-Walter Ramsbacher aus Rennweg verstärkt, der neben Michael Trausnitz die Torschützenliste mit zehn Toren anführt. Gleich im Auftaktspiel landeten die Oberlungauer gegen den USC Goldegg einen 7:2-Kantersieg, mit einem 9:2 auswärts in Annaberg setzte man die Erfolgsserie fort. Nach acht Spielen haben die Muhrer vier Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen auf ihrem Konto, was den Vizeherbstmeistertitel bedeutet. Das Saisonziel, einen Platz unter den ersten drei der Tabelle zu erreichen, ist greifbar. Die insgeheime Hoffnung auf den Titel wird Wunschdenken bleiben.

Während der USC St. Michael (blaue Dressen) dem Tabellenführer der 1. Klasse Süd dicht auf den Fersen ist, muss der USC Mariapfarr gegen das untere Ende der Tabelle ankämpfen. | Foto: Joe Hebesberger
Locker überlief der USC Ramingstein (blaue Dressen) in der Herbstsaison seine Gegner und blieb bisher ungeschlagen. | Foto: Joe Hebesberger
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