Pongaus Stern am Skisprunghimmel

Pongaus Skisprung-Hoffnung Stefan Kraft hat sich für die Vier-Schanzen-Tournee viel vorgenommen. | Foto: Jump and Reach
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BISCHOFSHOFEN (pe, hrib). Mittendrin statt nur dabei ist der Schwarzacher Stefan Kraft bei der 60. Auflage der traditionellen Vier-Schanzen-Tournee. Nach den Plätzen 17 und 22 beim Kontinentalcup im Schweizer Engelberg sowie den beiden Siegen beim Alpencup in der Ramsau ist Kraft einer jener sechs Athleten, die in Inns-bruck und Bischofshofen in der sogenannten „Nationalen Gruppe“ ihr Können unter Beweis stellen dürfen.

„Ich habe mir für die Bewerbe in Österreich viel vorgenommen“, betont Kraft. Der Springer des SV Schwarzach möchte sowohl in Innsbruck, als auch auf seiner Heimschanze in Bischofshofen die Qualifikation schaffen. „Ich glaube, das ist durchaus realistisch“, sagt der 18-Jährige.

„Wolfgang Loitzl war für mich wichtiger Vergleichswert“
Krafts Zuversicht rührt vor allem aus den Kontinentalcup-Bewerben in Engelberg. „Dort konnte ich mich mit Top-Leuten wie Wolfgang Loitzl messen und war gar nicht so weit von der Spitze entfernt“, behauptet Kraft. Loitzl gewann eines der Springen in der Schweiz und wurde in der darauffolgenden Qualifikation in Oberstdorf Neunter. „Und dabei ist mir in Engelberg eigentlich nicht viel aufgegangen“, erinnert sich Kraft. Nach einem verpatzten ersten Sprung, verkrampfte der Schwarzacher im Laufe des Bewerbs zunehmend.

Fokus liegt auf dem Bewerb in Bischofshofen
Für Kraft ist das lediglich eine Randbemerkung, er konzentriert sich vor allem auf den Bewerb auf der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofs-hofen. „Ich durfte hier bei der vergangenen Vier-Schanzen-Tournee als Vorspringer schon einmal die Atmosphäre auskos-ten und es war unglaublich“, erinnert sich Kraft.

Sein Traum wäre, die Qualifikation für den zweiten Durchgang zu schaffen, „aber das wird schwierig und kommt auch auf meinen Gegner an“, sagt Kraft. Deswegen zählt für den Vize-Juniorenweltmeister eine gute Platzierung in der Qualifikation doppelt. „Einerseits hab ich dann das nötige Selbstvertrauen für den Hauptbewerb und andererseits bleiben mir Kaliber wie Gregor Schlierenzauer oder Thomas Morgenstern als Gegner vorenthalten“, erklärt der Pongauer.

Kein Weltcupstart bei Tournee für Eggenhofer
Nach wie vor nicht ganz nach Wunsch verläuft die Saison für den 24-jährigen Radstädter Markus Eggenhofer. Nach Platz 32 als bestes Resultat der Saison im Kontinentalcup, muss sich Eggenhofer im Austriacup beweisen. Durch die große Dichte im österreichischen Team ist der Kampf um die Startplätze im Kontinentalcup stets präsent, bei fehlenden Leistungen rücken Teamkollegen nach.
„Meine Technik ist in Ordnung, das Problem liegt am Schanzentisch. Ich kann dort nicht genügend Kraft aufbringen, um einen wirklich guten Sprung hinzubringen“, resümiert Eggenhofer. Mit dem zweiten Platz beim Alpencup in Villach kann der Pongauer gut leben: „Ich bin damit schon zufrieden, die Sprünge in Villach waren nicht schlecht.“ Für das Tourneespringen in Bischofs-hofen konnte Eggenhofer aber keinen Startplatz ergattern und ist lediglich als Vorspringer mit dabei.

„Will vor dieser Kulisse in B'hofen mit dabei sein“
Das traditionsreiche Springen auf seiner Heimschanze in Bischofshofen aber nur vom Fernseher aus mitzuverfolgen kommt für den Radstädter nicht in Frage: „Vor dieser einzigartigen Kulisse will ich natürlich mit dabei sein. Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn ich als Vorspringer wieder ein bisschen Weltcupluft schnuppern kann und die besten der Welt hautnah beobachen und analysieren kann“, sieht Eggenhofer seine Tätigkeit als Vorspringer positiv. Außerdem gibt es für die Vorspringer eine kleine finanzielle Entschädigung. „Das ist aber keinesfalls der Grund, warum ich mit dabei bin. Vielmehr ist es das tolle Gefühl, vor tausenden Menschen in Bischofshofen zu springen“, so Eggenhofer abschließend.

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Details zur Tournee 2011/12

Die Vier-Schanzen-Tournee wird 2011/12 zum 60. Mal ausgetragen.

Sven Hannawald konnte als bisher einziger Springer alle vier Teilbewerbe der Tournee und somit den Gesamtsieg 2001/02 für sich entscheiden
1 Million Schweizer Franken würde jener Springer erhalten, der alle vier Tagessiege und somit den Grand-Slam der 60. Tournee erspringen würde.

Den Sieg der 59. Tournee konnte sich Thomas Morgenstern vor dem Schweizer Simon Amann und dem Norweger Tom Hilde sichern.

Janne Ahonen aus Finnland ist seit dem Jahr 2008 mit insgesamt fünf Gesamtsiegen der erfolgreichste Teilnehmer der traditionellen Vier-Schanzen-Tournee.

Pongaus Skisprung-Hoffnung Stefan Kraft hat sich für die Vier-Schanzen-Tournee viel vorgenommen. | Foto: Jump and Reach
Markus Eggehofer war zuletzt im Jahr 2010 bei der Tournee in B'hofen am Start.
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