Verkehrskonzept "Hocevar"

Emil Hocevar, Verkehrsplaner. | Foto: Peter J. Wieland
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Mein Verkehrskonzept für die Zukunft der Biosphärenregion Lungau setzt auf möglichst viel Nachhaltigkeit (wenig Fossilenergie, viel Ökostrom, hohe Energieeffizienz) und beruht auf drei Säulen:

1.Säule: Sanierung des seit 2009 „zerflatterten“ Lungautaktes:
* Vermeidung der Wartezeiten (z.B.: Radstadt 25’, Mauterndorf 36’, Tamsweg 70’)
* Zuganschlußsicherung der Busse Mauterndorf-Radstadt
* Konsequenter Stundentakt Tamsweg-Mauterndorf-St.Margarethen-St.Michael
* Schisaison: Ennstal-Tauern-Katschberg-Expreß stündlich (Direktbus Radstadt-Katschberg)
* Ganzjährig konsequenter 2-Stunden-Takt Lungau-Radstadt-Salzburg/Pongau-Innsbruck
Die Kursdichte ist schon derzeit sehr hoch; mangels Koordination sind aber die Verbindungen dennoch oft schlecht. Bessere Koordination bringt viel mehr und bessere Verbindungen ums gleiche Geld und mehr Anreiz zum Umsteigen auf Öffis!

2.Säule: Attraktivierung, Ökologisierung und Beschleunigung der Murtalbahn. Mit Ökostrom betrieben kann sie das einzige wirklich nachhaltig und energieeffizient fahrende Verkehrsmittel für die Bezirke Murau und Tamsweg werden. Wenn alle Entscheidungsträger der Region an einem Strang ziehen, ist das möglich (vgl.Mariazell). Details werden im schon laufenden LEADER-Projekt „Die Zukunft der Murtalbahn zwischen Biosphäre und Energiemodellregion“ behandelt. Die Ökobahn soll dann das Rückgrat für flächendeckende Elektromobilität werden.

3.Säule: „The last ten miles“: Die elektromobile Hinterlanderschließung im Anschluß an Murtalbahn und Lungautakt. Mit Tälerbus und Elektrorädern gibt es schon im Lungau etablierte Modelle, die hier zur Anwendung kommen können. In der e5-Gemeinde Thomatal gibt es ernsthafte Bestrebungen, mit einem derartigen Projekt das vierte „e“ zu erringen.

Dieses Konzept spannt einen großen Bogen von sofort umsetzbaren Maßnahmen (z.B.1.Säule, Thomatal) über zügig anzustrebende Strategien für mittelfristige Ergebnisse (2.Säule) bis zu visionären Zielen (Neue Murtalbahn wieder bis Mauterndorf, Zusammenschluß mit den Lungauer Bergbahnen), falls das von der Region gewünscht wird.
Das künftige Verkehrssystem soll sich bezüglich Takt, Elektromobilität und positivem Image sehr schweizerisch darstellen. Es gibt auch ein Vorbild für 12 km Verlängerung einer elektrischen Schmalspurbahn zwecks Zusammenschluß mit der Schischaukel ins berühmte Madonna die Campiglio, und das ist weder in der Schweiz noch in Südtirol (die als unerreichbare Öffi-Musterländer gelten), sondern im welschen Trentino! Das müssten wir auch schaffen, wenn es politischer Wille wird.

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