St. Michael: Die Sicherheit im Fußball ist fest in Frauenhänden

ST. MICHAEL (mike). Anni Pfeifenberger ist Mitglied beim USK St. Michael. Der Fußballsport hat es ihr angetan - aber nicht als Spielerin, sondern im Funktionärsbereich: Die im Krankenhaus Tamsweg beschäftigte St. Michaelerin ist seit 2010 als Ordnerobfrau tätig. Seither ist sie mit ihrem Team bei allen Fußballveranstaltungen des USK für Sicherheit und Ordnung am Sportplatz sowie für die Platzkassier-Tätigkeiten verantwortlich. Die Lungauerin hält den eher rauen Umgangston auf dem Fußballplatz als Frau aber nicht allein aus, denn das USK-Ordnerteam besteht fast ausschließlich aus Frauen. Das ist im Salzburger Fussballgeschen wohl einmalig!

Brenzlige Situationen?

Auf die Frage, ob es in ihrer langjährigen Tätigkeit auch schon zu brenzligen Situationen gekommen ist - zum Beispiel beim Abgang des Schiedsrichters, wenn dieser nicht so "gepfiffen" hat, wie es die "Sachverständigen" auf den Rängen gerne gewollt hätten - meint sie lachend: "Nein, das hat es bis jetzt nicht gegeben und ich hoffe, dass es dabei bleibt. Aber gut ist es schon, wenn man nicht immer alles hört."

"Am Sportplatz bin ich die Chefin..."

Was Anni Pfeifenberber ihr bei ihrer Tätigkeit besonders gefällt, ist die gute Zusammenarbeit und der kameradschaftliche Umgang mit ihren Helferinnen und Helfern sowie mit allen anderen Vereinsangehörigen. Auch Ehemann Franz ist seit vielen Jahren beim USK St. Michael tätig; dazu sagt sie augenzwinkernd: "Am Sportplatz bin ich die Chefin."

"Es werden immer weniger Freiwillige..."

Sorge bereitet der motivierten Frau nur die immer weniger werdende Freiwilligkeit bei der Mithilfe bei den verschiedenen Vereinstätigkeiten. Kaum jemand wolle sich mehr im Vereinsleben als Funktionär engagieren und Verantwortung übernehmen.
Anni Pfeifenberber hingegen will ihre Aufgabenauch in Zukunft weiterhin mit vollen Engagement weiterführen, auf dass die Sicherheit aus weiblichen Händen am Sportplatz in St. Michael auch weiterhin gewährleistet bleibt.

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