Dieses Festival bricht heuer alle Rekorde

SANKT MICHAEL. Das feurig-klingende Duztend: so könnte man das diesjährige Chorfestival "Feuer & Stimme" in Sankt Michael im Lungau titulieren, weil dieses heuer das zwölfte Mal stattfinden wird. Zwar findet das Festival erst im Juni (9. bis 11.) statt, doch schon jetzt laufen die Vorbereitungen beim Veranstalter, dem Tourismusverband Sankt Michael, auf Hochtouren; und wie es ausschaut, wird diese zwölfte Auflage des Chorfestes alle Rekorde brechen.

1.380 Stimmen schon jetzt!

Im Vorjahr waren es 43 Ensembles; der Teilnehmer-Rekord wurde 2015 erreicht, als zum zehnten Jubiläum 52 Chöre teilnahmen. Heuer sind schon jetzt 56 Ensembles eingebucht. Diese kommen aus allen österreichischen Bundesländern, aus Italien, Slowenien, Deutschland, den Niederlanden, Lettland und der Schweiz. In Summe sind das also schon jetzt – gut ein Vierteljahr vor dem Festival – 1.380 Sängerinnen und Sänger. „Es ist einfach irre, was sich hier entwickelt hat“, ist Andreas Walcher, TVB-Obmann in Sankt Michael, regelrecht sprachlos vor Freude. Aus touristischer Sicht bedeutet das Festival schätzungsweise 3.000 Nächtigungen, die rein am Veranstaltungswochenende lukriert werden. "Was hinzu kommt, sind jene Sängerinnen und Sänger, die mit ihren Freunden und Familien wieder kommen – etwa zum Schilaufen in den Winterferien – weil es ihnen in Sankt Michael so gut gefallen hat", sagt TVB-Geschäftsführerin Gertraud Lankmaier, "auch die Werbewirkung, die das ganze Jahr über anhält, für den gesamten Salzburger Lungau ist von höchster Bedeutung, in Kennzahlen allerdings schwer auszudrücken."

Kirchen, Burgen, Freiluft

Wichtig für den Tourismus, aber noch wichtiger für die Kultur, ist dieses Chorfestival. „Wir bieten den Chören die besten Aufführungsplätze, die der Lungau zu bieten hat“, verspricht Reinhard Obermayer, der künstlerische Leiter von Feuer & Stimme. „Dazu zählen drei gotische Kirchen – die Sankt Michaeler Pfarrkirche, die Wallfahrtskirche Sankt Leonhard in Tamsweg und die Mutter-, Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariapfarr. Auch die barocke Pfarrkirche in Mauterndorf wird Schauort sein. Ebenso finden auf Burg Mauterndorf Konzerte statt. Die Bergandacht mit allen Chören findet dann wieder wie gewohnt am Speiereck statt“, erklärt Obermayer und meint abschließend: "Wenn hunderte Stimmen singen und mehr als 1.000 Ohrenpaare lauschen – das wird wieder etwas ganz Besonderes!"