Mariapfarr eröffnet Ende September sein neues Museum

Lokalaugenschein im Stille Nacht Museum Mariapfarr
mit Kustodin Christa Pritz und Gerhard Pausch (GF Elektrofirma Pausch). | Foto: Land Salzburg/Julia Schrammel
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  • Lokalaugenschein im Stille Nacht Museum Mariapfarr
    mit Kustodin Christa Pritz und Gerhard Pausch (GF Elektrofirma Pausch).
  • Foto: Land Salzburg/Julia Schrammel
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MARIAPFARR. „Es schaut alles sehr gut aus und wir liegen voll im Zeitplan“, zeigte sich Kustodin Christa Pritz gegenüber dem Landes-Medienzentzum (LMZ) mit den Arbeiten im neuen Pfarr-, Wallfahrts- und Stille Nacht-Museum in Mariapfarr zufrieden. Seit drei Jahren leitet sie die Geschicke des Hauses. „Ich bin jeden Tag mindestens einmal bei den Handwerkern. Die Maler sind schon fertig. Die Bodenleger auch. Jetzt sind noch die Elektriker und Tischler da. Dieser Tage beginnen wir damit, die große Krippe von 1740/50 aufzustellen, die auch schon Joseph Mohr damals in ,seiner‘ Kirche hatte. Dann haben wir noch rund vier Wochen, um die Exponate aufzustellen“, beschreibt Pritz den Endspurt bis zum geplanten Eröffnungstag, dem 29. September.

Renovierung, Wallfahrts-Basilika und Museum

In Mariapfarr verfasste Joseph Mohr den Text zum Weihnachtslied "Stille Nacht! Heilige Nacht!" im Jahre 1816. Uraufgeführt wurde das Lied mit der Melodie von Franz Xaver Gruber dann zu Weihnachten 1818 in Oberndorf. Mariapfarr ist somit einer von neun Schauplätzen der Landesausstellung "200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!". Das Stille-Nacht-Jubiläumsjahr war für die Mariapfarr Anlass und Auftrag zugleich, große Projekte umzusetzen: Zuerst erfolgte im Stille-Nacht-Ort die Renovierung der Wall- und Pfarrkirche, erst Mitte August ihre Erhebung zur "Basilica minor" und mit Ende September kommt eben noch das erweiterte sowie völlig neu gestaltete Museum dazu.

Mohr, Wallfahrten, Pilgern, Friede...

Die Zeit Joseph Mohrs im Lungau (mehr dazu im Artikel So lebte der Pfarrer Joseph Mohr, 29. 11. 2017) wird selbstverständlich auch in einem eigenen Schwerpunkt aufbereitet; darüber erfährt man in einem separatem Raum von insgesamt fünf Räumen im Museum. „Einen zweiten Schwerpunkt bildet der Themenbereich Wallfahrt, Pilgern und Frieden mit verschiedenen Medien- und Erlebnisstationen. Hier informieren wir auch über Friedensnobelpreisträger. Und dann gibt es noch eine ,Schatzkammer‘, in der Kostbarkeiten aus dem Besitz der Basilica sowie Leihgaben aus anderen Lungauer Pfarren ausgestellt sind – insgesamt rund zwei Dutzend Kelche, Monstranzen, Ziborien, Reliquienbehälter und andere Gerätschaften“, erzählte Christa Pritz dem LMZ.

Gibt auch eine mehrsprachige Hörzelle

„Als verbindendes Element durch die fünf Räume und als Leitsystem haben wir jetzt einen großen Notenschlüssel, der sich durch das gesamte Museum zieht. Ganz am Ende findet man eine Hörzelle, in der ,Stille Nacht!‘ in der Originalversion sowie in mehreren Sprachen erklingt“, so die Kustodin weiter Sehr froh sei sie darüber, dass es nun eine barrierefreie Gestaltung gäbe. Dafür seien einige Adaptierungen im Pfarrhof, dessen Historie bis ins 12. Jahrhundert zurückgeht, notwendig gewesen.

Silberaltärchen, Turm-Monstranz aus dem 15. Jhdt.

„Gustostückerl“ im neuen Pfarr-, Wallfahrts- und Stille Nacht-Museum sind beispielsweise ein wertvolles Silberaltärchen vom Beginn des 15. Jahrhunderts mit 148 Edelsteinen und mehr als 100 Reliquien oder auch die in etwa gleich alte Turm-Monstranz, die im neu gestalteten Schauraum ihre volle Pracht richtig entfalten kann. „Wir haben so viel Schönes hier. Ich habe mit allem eine große Freude und entdecke jeden Tag neue Details“, freute sich Kustodin Pritz gegenüber dem LMZ.

Das Jubiläumsjahr machte vieles möglich

Die Museumserweiterung sei laut LMZ ein schon lange gehegter Wunsch der Gemeinde gewesen. Dem Engagement von Bürgermeister und Museumsvereins-Vorsitzendem Franz Doppler sei es mit zu verdanken, dass die Finanzierung des Projektes gesichert werden konnte. Dank einer maßgeblichen Unterstützung des Landes sei dieses Projekt nun im Jubiläumsjahr umgesetzt worden. „Mariapfarr erhält damit ein sehr attraktives, neues Angebot und die ganze Region einen wichtigen und nachhaltigen touristischen Impuls“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt.

>> Lesen Sie auch das: So lebte der Pfarrer Joseph Mohr (29. 11. 2017)

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