Sankt Michael im Lungau ist nun eine "vielfaltleben-Gemeinde"
Der Ortschef unterzeichnete die Erklärung am "vielfaltleben"-Projekttag im örtlichen Generationendorf.
SANKT MICHAEL. Im Generationendorf Sankt Michael im Unesco-Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberger fand am 23. November ein "vielfaltleben"-Projekttag statt, an dem Bürgermeister Manfred Sampl die "vielfaltleben"-Gemeindeerklärung unterzeichnete.
Das bezweckt das Netzwerk
Das "vielfaltleben"-Gemeindenetzwerk umfasst Gemeinden, die vorbildhafte Natur- und Umweltschutzaktivitäten auf ihrem Gemeindegebiet setzen und damit zeigen wollen, dass ihnen Natur und Umwelt am Herzen liegen. Zahlreiche Partner sind ebenso eingebunden wie die Bevölkerung. "Jeder kann etwas beitragen!" ist die Kernbotschaft der Initiative, die sich deshalb speziell an lokale Akteurinnen und Akteure richtet, die in ihrer Gemeinde oder Region etwas bewegen wollen. Gemeinden können zum Beispiel bei der Gestaltung ihrer Straßenränder, Parks und öffentlichen Flächen, oder auch von Schulgebäuden oder Friedhöfen eine Vorbildfunktion übernehmen. Auch im Bereich Bewusstseinsbildung kann einiges passieren.
Das plant Sankt Michael
"Die Gemeinde St. Michael beabsichtigt, gleich mehrere Vorhaben anzugehen", freut sich Hannes Augustin vom Naturschutzbund Salzburg, und führt aus: "So soll am Ortseingang eine Blühfläche mit regionalem Saatgut angelegt werden und auch Flächen der Neuen Mittelschule St. Michael unter der Leitung von Direktorin Andrea Schlick naturnah umgestaltet werden. Es wird eine Zusammenarbeit mehrerer Partner geben, darunter Biosphärenpark Lungau (Markus Schaflechner), Schutzgebietsbetreuung (Barbara Rems-Hildebebrandt), Naturschutzreferat des Landes (Günter Jaritz) und Naturschutzbund Lungau (Irmgard Ilg)."
Blumenwiesen erhalten
Ein Referat des "vielfaltleben"-Projekttages gab Werner Kommik aus St. Michael zum Thema "Warum wir Lungauer Blumenwiesen brauchen!". Seine Sorge gilt neben den Wiesenbrütern (Braunkehlchen, Feldlerchen, Wachteln, …) nämlich vor allem auch den Lungauer Blumenwiesen, die durch jahrhundertelange schonende Bewirtschaftung entstanden sind. Diese kämen aufgrund stärkerer Intensivierung immer mehr unter Druck und drohten zu verschwinden. Kommik appellierte eindringlich an das Land Salzburg und den Biosphärenpark Lungau, entsprechende Förderungen für eine späte Mahd zu entwickeln, um den Erhalt – sowohl als Lebensraum für Insekten und Vögel, aber auch als touristische Attraktion – sicherzustellen, wie Hannes Augustin in seiner Zusammenfassung des Projekttages schilderte.
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