Lungauer Unternehmertalk: Der Auftakt
Zum ersten "Unternehmertalk" luden Wirtschaftskammer und Junge Wirtschaft Lungau am 4. Mai 2017 ein.
Mit dem neuen Format "Unternehmertalk" wollen die Wirtschaftskammer und die Junge Wirtschaft Lungau das Miteinander zur Weiterentwicklung der Region fördern. So waren Unternehmer, Entscheidungsträger aus allen Bereichen, Kammer-Vertreter (Wirtschafts-,Landwirtschafts- und Arbeiterkammer), Touristiker, Politiker, wie Bürgermeister, ebenso eingeladen, wie Ferienregion, Regionalverband mit Leader- und Biosphärenparkmanager.
Ziele der Veranstaltung
WK-Lungau Obmann Wolfgang Pfeifenberger und JW-Obmann Wolfgang Lackner begrüßten die Anwesenden und beschrieben die Zielsetzung des Abends.
Wolfgang Pfeifenberger betonte die Notwendigkeit der aktiven Entwicklung, da - wie er es ausdrückte - die "Flaschenhälse durch den Wandel" bereits erkennbar seien und unbedingt darauf eingegangen werden müsse. Die einzige Konstante der letzten Jahre sei die Veränderung und auch im Lungau wurden einige Projekte in diese Richtung bereits in Angriff genommen. Wolfgang Lackner erklärte das Ziel des "Unternehmertalkes": Zielgerichtete und gemeinsame Entwicklung sowie Ideen für die Region.
Der Apell an die Anwesenden war, die gemeinsame Entwicklung und das Zusammenarbeiten in den Vordergrund zu stellen.
Gesprächsrunden
Die folgenden Gesprächsrunden moderierte Biosphärenparkmanager Markus Schaflechner.
In den nahezu drei Stunden enstand eine offene Diskussion, in der viele Aspekte der Regionalentwicklung insbesondere der Entwicklung des Lungaues aufgeworfen wurden. Angefangen von "nackten" Zahlen der Demographie, die einen starken Bevölkerungsschwund befürchten lassen über Beschreibung einiger Entwicklungen und Projekte, wie auch allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den Lungau.
Masterplan und Kritikpunkte
Kritik an einem fehlenden oder nicht erkennbaren "Masterplan" für die Region wurden ebenso laut, wie die Betonung, dass sich auf bereits geschaffenem sehr gut aufbauen läßt und der Lungau durchaus vergleichbar gut aufgestellt ist - vor allem was Infrastruktur und insbesondere Lebensqualität betrifft. Natürlich wurden Problemfelder, wie Facharbeitermangel ebenso wie fehlende Arbeitsplätze in manchen Bereichen, die Pendler-Thematik und der "Braindrain" angesprochen.
Positive Beispiele
Gleichzeitig waren aber auch positive Beispiele und Entwicklungen der letzten Zeit bei den Wortmeldungen dabei, insbesondere aus der Landwirtschaft - wie etwa "Urlaub am Bauernhof", die Orientierung auf Qualitätsproduktion oder das Projekt der Lungau-Milch.
Resumee und weitere Vorgehensweise
Um die Wortmeldungen zu kanalisieren, wurden die Themen auf die Felder "Tourismus", "Landwirtschaft", "Industrie", "Handel" sowie "Gewerbe" gebündelt und für einen weiteren Termin vorbereitet.
Eine durchaus mögliche Zusammenfassung des Abends zeigte, dass der Tourismus Motor der Region ist, der mit neuen Schwerpunkten das auch in Zukunft bleiben wird. Daneben aber die Entwicklung von Handwerk, Gewerbe und Industrie, die Ausbildung auf breiter Basis sowie die Schaffung von Abeitsplätzen die wichtigen Themen der Region sind.
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