Lokale Agenda 21
Margaretner gestalten ihren Bezirk
Neben dem Partizipativen Budget gibt es für Margaretner bald eine weitere Möglichkeit, den Bezirk zu gestalten.
MARGARETEN. Die Lokale Agenda 21 Wien ist ein Programm, mit dem Bürger gemeinsam ihren Bezirk gestalten können. Die Lokale Agenda bietet zahlreiche Möglichkeiten, Ideen, die das Grätzel lebenswerter machen, umzusetzen. Dabei steht die nachhaltige Stadtentwicklung im Vordergrund.
Viele Bezirke Wiens haben Agendabüros – auch Margareten wird nun ein Agendabezirk.
Zweite Runde
Die „agenda.margareten“ gab es schon einmal. 2003 von der damaligen Bezirksvertretung beschlossen, lief das Projekt planmäßig nach sechs Jahren aus. Bei der Bezirksvertretungssitzung im Dezember stellten SPÖ und Grüne einen Antrag, um mit einem "Lokale Agenda 21 Plus"-Prozess zu starten.
"Plus" mit Politik
Das „Plus“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass diesmal nicht nur Vorschläge von Bürgern kommen, sondern Projekte auch von der Bezirkspolitik angeregt werden können. Dafür gibt es eine Steuerungsgruppe, die sich aus den Klubchefs und deren Stellvertretern aller Fraktionen im Bezirk zusammensetzt.
„Die Agenda Wien ist tough und arbeitet sehr schnell und professionell. Neben dem Partizipativen Budget ist das eine weitere Möglichkeit für die Margaretner unseren Bezirk mitgestalten zu können“, so Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ).
Start im Jänner 2020
Über den Sommer läuft nun die Ausschreibung. Diese ist im Detail auf den 5. Bezirk ausgelegt. „Vielfalt und ein gutes Miteinander im öffentlichen Raum sind uns wichtig. Aber auch der Grünraum, der Klimaschutz und das 'Tauschen und Teilen'-Prinzip sind elementar“, erläutert Susanne Schaefer-Wiery.
Im Herbst wird es ein mehrstufiges Auswahlverfahren geben. Mitte Dezember soll dann der Sieger der Ausschreibung feststehen. Mit Anfang 2020 kann die Agenda Margareten dann ihre Arbeit aufnehmen. Das Projekt ist auf vier Jahre festgesetzt, wobei es auf Beschluss der Bezirksvertretung die Option auf eine zweijährige Verlängerung gibt.
Budget von Bezirk und Stadt
Anders als beim ersten Mal, wird es kein eigenes Büro für die Agenda Margareten geben. Stattdessen werden die Räumlichkeiten im neuen Fair-Play-Zentrum am Einsiedlerplatz als Anlaufstelle genutzt.
Für die Umsetzung der Projekte steht ein jährliches Budget von 100.000 Euro zur Verfügung. Dieses wird zu gleichen Teilen aus den dezentralen Bezirksmitteln und den zentralen Mitteln der Stadt Wien finanziert.
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