Margareten
Neustart für die Grätzel-Geschäfte
Wie geht es den Unternehmern in Margareten? Wie liefen die ersten Tage seit der Wiedereröffnung? Die bz hat nachgefragt.
MARGARETEN. Seit mehr als fünf Wochen bestimmt die Coronakrise das alltägliche Leben. Zahlreiche Waren konnten vorerst nur online bestellt oder gar nicht gekauft werden. Für viele Margaretner Unternehmer eine existenzgefährdende Situation.
Nun hat die Regierung begonnen, die Maßnahmen etwas zu lockern. Kleine Geschäfte bis zu 400 Quadratmeter Fläche dürfen wieder öffnen. Wie geht es den Geschäftstreibenden nun? Die bz hat mit zwei Unternehmerinnen gesprochen.
Existenz ist gefährdet
Die Buchhandlung "Métamorphose" auf der Margaretenstraße 71–73 ist eine wahre Oase für Bücherwürmer. Hier gibt es eine erlesene Auswahl an Bildbänden, Kinderbüchern und Klassikern. Geöffnet ist montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr.
Die gelernte Buchhändlerin Kerstin Tuma hat sich ihren Traum vom eigenen Geschäft vor rund eineinhalb Jahren erfüllt. Die erste Woche seit der Wiedereröffnung ist gut gelaufen. "Die Stammkunden waren sofort wieder da", erzählt Tuma. Die Coronakrise macht ihr dennoch schwer zu schaffen. "Die vier Wochen ohne Einnahmen sind verheerend. Ich weiß nicht, ob ich weiter machen kann", sagt sie.
Stammkunden bleiben treu
Ein kleines Stück weiter kann man bei "Grundbira" Vorarlberger Spezialitäten erwerben. Weil es sich dabei um ein Lebensmittelgeschäft handelt, war Inhaberin Katrin Schedler nicht von der Schließung betroffen. "Ich habe vor allem Stammkunden und nur wenig Laufkundschaft. Das kam mir zugute", erzählt die gebürtige Vorarlbergerin.
Das Einkaufsverhalten ihrer Kunden hat sich allerdings verändert, wie Schedler bemerkt. Weil viele Kunden aus Vorsicht nicht die Wohnung verlassen wollten, hat Schedler einen Zustellservice eingerichtet. "Der wurde sehr gut angenommen", sagt sie. Geöffnet hat "Grundbira" dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr.
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