Wien-Wahl 2020
Margaretner Spitzenkandidaten zur Gesundheitsversorgung im Bezirk
Die Margaretner machen sich Gedanken zur Gesundheitsversorgung im Bezirk. Was sagen die Spitzenkandidaten dazu? Die Antworten lesen Sie hier.
MARGARETEN. Wie soll die Zukunft in Margareten aussehen? Ein Thema, das den Bezirksbewohnern am Herzen liegt, glaubt man den zahlreichen E-Mails und Briefen, die unserem Aufruf in den vergangenen Wochen folgten (gleich hier nachlesen).
Nun geht unsere große bz-Umfrage in die nächste Runde: Ab jetzt lesen Sie jede Woche, was die Spitzenkandidaten jener Parteien, die aktuell im Bezirksparlament sitzen und auch wieder kandidieren, zu den Anliegen und Wünschen der Margaretner zu sagen haben.
Das sagen die Margaretner Spitzenkandidaten
Den Anfang macht das Thema Gesundheitsversorgung. Im Großen und Ganzen sind die Bezirksbewohner damit zufrieden. Was einigen jedoch Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass es immer weniger Kassenärzte gibt.
Anbei lesen Sie, wie sich die Bezirkskandidaten nach der Wahl eine gute Gesundheitsversorgung in Margareten vorstellen:
Silvia Jankovic (SPÖ):
„Gesundheitseinrichtungen müssen für alle leicht zugänglich sein. Um ein flächendeckendes Gesundheitsnetz gewährleisten zu können, setze ich mich für die Umsetzung zweier neuer Primärversorgungszentren ein. Diese wurden bereits auf Antrag der SPÖ Margareten beschlossen und sichern die medizinische Versorgung. Zukünftig soll es weitere öffentliche Angebote in der Gesundheitsvorsorge und Bewegung geben, wie etwa ein neues Sportzentrum für Margareten.“
Thomas Kerekes (Grüne):
„Wir setzen uns für die Ausweitung des bestehenden Systems ein. Wir möchten in Margareten einen Schwerpunkt auf die physische, aber vor allem auch die psychische Gesundheit legen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir ein Grätzelzentrum zum Generationenaustausch im Bezirk. Auch Sportprogramme für Jung und Alt sowie die Förderung zusätzlicher Infrastruktur im Gesundheitsbereich sind dafür wichtige Bausteine.“
Fritz Simhandl (FPÖ):
„Die FPÖ fordert seit Jahren, dass bessere Arbeitsbedingungen für die Kassenärzte geschaffen werden. In den nächsten Jahren werden durch Pensionierungen noch zahlreiche Kassenärzte wegfallen; hier ist der Gesundheitsstadtrat Hacker in der Pflicht, schon jetzt Vorsorge zu treffen. Wir setzen uns dafür ein, auch Margareten für die Ansiedelung neuer Ärzte attraktiv zu machen, um den Patienten lange Wege zu ersparen.“
Maria Böhm (ÖVP):
„Margareten ist der Bezirk mit den wenigsten Gruppenarztpraxen. Mehr Ärzte an einem Ort, dazu noch andere Gesundheitsanbieter – das ist heute aber gefragter denn je, weil wir dadurch kürzere Wartezeiten und Wege, aber auch längere Öffnungszeiten haben. Deshalb wollen wir für Margareten ein Primärversorgungszentrum. Das haben wir als ÖVP schon mehrfach im Bezirk beantragt und wollen das jetzt endlich umsetzen.“
Markus Österreicher (Neos):
„Die letzten Wochen haben uns wieder deutlich vor Augen geführt, wie wichtig unsere Gesundheit ist. Hier ist definitiv der falsche Platz für Einsparungen. Um die Kosten dennoch gering zu halten, braucht es den Ausbau der medizinischen Vorsorge. Hier spielen KassenärztInnen eine wichtige Rolle. Um die Vorsorge zu gewährleisten, fordern wir in Margareten ein Gesundheitszentrum (Primärversorgungseinheit) mit rundumfassender medizinischer Versorgung.“
Wolf-Götz Jurjans (Links-KPÖ):
„Wie bisher (Erhalt Hartmannspital/Zahnhygiene) werde ich mich auch zukünftig, als Treuhänder der Bewohnerinnen und Bewohner, für Verbesserungen einsetzen. Für eine Aufstockung der Kassenärzte, zusätzliche Ärztezentren, für eine kontrollierte Öffnung der Sportanlagen (Schulen, Vereine), für eine kostenfreie Psycho- und Physiotherapie, Versorgung (ÖGK/MA 15) mit Impf- und Therapiestoffen (TBC/Covid 19) für alle!“
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