Bankerl-Raub auf der neuen Nevillebrücke
Seit der Umgestaltung in eine autofreie Erholungszone wurden bereits neun Sitzbänke gestohlen.
MARIAHILF. Seit gut einem Jahr ist die Nevillebrücke autofrei. Eigentlich hätte der neu gewonnene Raum zu einer Erholungsstätte für Anrainer werden sollen. Doch viele sind unzufrieden: zu viel Beton, kein Schatten, zu heiß. Nicht einmal die neuen Sitzbänke würden es in der Betonwüste aushalten. "Die Bankerl wurden gleich mehrmals gestohlen", heißt es aus dem Büro von Bezirkschefin Renate Kaufmann (SPÖ).
Bankerl in Beton
Um den Bankerldieben in Zukunft das Leben schwer zu machen, hat die MA 28 (Straßenverwaltung und -bau) die Sitzbänke kurzerhand im Beton festgeschraubt. Doch hinsetzen will sich hier kaum jemand. "Ich wohne seit 30 Jahren hier. Die Umgestaltung der Brücke ist ein Trauerspiel", sagt eine Anrainerin. Früher hätte es hier noch Grasflächen, Flieder- und Jasminbüsche gegeben. Nach dem Umbau um 300.000 Euro würden nun Bodendecker vor sich hinkränkeln. "Die neue Bepflanzung ist ein Witz. Zweimal pro Tag muss der Wasserwagen ausrücken", sagt auch VP-Chef Gerhard Hammerer.
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