Mariahilf
Schulwege sind jetzt sicherer
Damit der Schulweg für Kinder nicht zur Gefahr wird, setzte der 6. Bezirk einige Maßnahmen um.
MARIAHILF. Wenn der Schulbeginn vor der Tür steht, stellt sich die Frage nach der Sicherheit auf dem Schulweg. Im Zeitraum von Mai bis zum aktuellen Schulstart traf Mariahilf Vorkehrungen für einen sicheren Schulweg.
Über 50 Maßnahmen setzte der Bezirk seit dem Frühjahr um, damit Kinder sicherer in die Volksschule kommen. Gestartet wurde mit der Aktion für die Schülerinnen und Schüler der Corneliusgasse, in den Sommerferien wurde weitergearbeitet und es wurden weitere Schutzwege deutlicher gekennzeichnet. Die weißen Streifen wurden rot umrandet. Auch die Sichtverbindung zwischen Fußgängern und Autofahrern wurde an vielen Kreuzungen verbessert, dafür schnitten Gärtner Pflanzen in den Eckbereichen zurück.
Gefahrlos in die Schule
In der Liniengasse ist ein Projekt noch im Werden: Hier ist geplant, den Gehsteig zwischen Millergasse und Bürgerspitalgasse etwas zu verbreitern. Dabei handelt es sich um ein größeres Projekt, da der Bezirk auch versucht, das Radfahren gegen die Einbahn zu realisieren. Die Entscheidung liegt hier bei der Mobilitätskommission.
Was schon realisiert wurde: Neue Radbügel wurden im Kreuzungsbereich montiert, zum Beispiel in der Brauergasse vor der Gumpendorfer Straße, damit die Eckbereiche nicht verparkt werden können. Dazu markierte der Bezirk kleine Sperrflächen. "Für Kinder ergeben sich wegen ihrer Körpergröße andere Wahrnehmungen im Straßenverkehr. Es kann dadurch zu Problemen, etwa durch parkende Autos kommen. Diese Situationen haben wir entschärft", erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) die Maßnahmen. Für den 6. Bezirk wurden auch Schulwegpläne erstellt, auf denen die sichersten Wege dargestellt sind. Die Karten können auf www.wien.gv.at abgerufen werden.
Bezirk zieht positive Bilanz
2018 gab es nur einen Unfall auf einem Mariahilfer Schulweg, das Jahr davor gar keinen. "Aus den letzten sechs Jahren sind uns fünf Vorfälle bekannt", meint Rumelhart. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor, da die Statistik Austria derzeit die Daten aus dem Vorjahr auswertet. Gründe für diese positive Bilanz sieht der Bezirksvorsteher im flächendeckenden Tempo 30 und getroffenen Vorkehrungen, die die Situation für Fußgänger erleichtern.
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