Mariahilf
Das kommt 2021 auf den 6. Bezirk zu
Neben wirtschaftlichen Themen wird Mariahilf auch das Thema "Bürgerbeteiligung" beschäftigen.
MARIAHILF. 2020 war Corona-bedingt ein sehr schweres Jahr. Auch 2021 werden wir die Auswirkungen spüren. Wie wird Mariahilf Handel und Gastronomie unterstützen?
MARKUS RUMELHART: Eine direkte Förderungsmöglichkeit speziell für Handel und Gastronomie steht den einzelnen Bezirken nicht zur Verfügung. Wir versuchen dies jedoch durch Koppelungen mit Kulturprojekten, zum Beispiel Ausstellungen in Geschäften. Auch wird Mariahilf 2021 sehr viel Geld für Bauarbeiten in die Hand nehmen, das wiederum bedeutet die Schaffung oder den Erhalt von Arbeitsplätzen.
Stichwort Bauarbeiten: Von welchen Bauprojekten sprechen Sie hier genau?
Zum Beispiel werden wir den Umgestaltungsarbeiten im Loquaipark den letzten Schliff geben. Die Arbeiten werden wir im Herbst 2021 starten, damit den Kindern im Sommer der Spielplatz nicht gesperrt wird. Dann werden wir auch einen klimafitten Christian-Broda-Platz schaffen. Dafür haben wir ja bereits im Jahr 2020 Ideen von Anrainern und Bewohnern eingeholt. Und wir werden uns dem Projekt „Spalowskygasse/Mittelgasse“ widmen. Hier werden wir in den nächsten Jahren rund 13 Millionen Euro in die Sanierung von Schuleninvestieren.
Ist das Projekt „Gumpendorfer Straße 2.0“ noch einThema?
Selbstverständlich. Doch dies gelingt uns nicht in einem Jahr. Wir sind gerade in der Grundlagenerhebung, dann wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, danach beginnt die Ausschreibung für die Bürgerbeteiligung und anschließend starten Gespräche zurFinanzierung.
Wann rechnen Sie mit dem Spatenstich?
Wenn alles nach Plan läuft, dann können wir erste Teilstücke noch in dieser Legislaturperiode fertigstellen. Als kleines Vergleichsbeispiel: Für den wesentlich kleineren Straßenzug der Otto-Bauer-Gasse benötigten wir ungefähr zwei Jahre.
2020 geriet auch der Naschmarkt-Parkplatz immer wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Gibt es bereits konkrete Pläne?
Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Doch gibt es zahlreiche Ideen. Fest steht jedoch, dass es ein ganzheitliches Konzept sein muss. Daher werden wir auch hier eine Bürgerbeteiligung anstreben. Doch über genaue Umänderungen des Naschmarkts werden wir mit der Stadt Wien Gespräche führen.
Abschließend eine persönliche Frage: Was wünschen Sie sich für 2021?
Ich wünsche mir, dass der Impfstoff unserem Leben wieder Normalität bringt und dass dieser auch wirklich gerecht verteilt wird. Alle sollen Zugang bekommen, nicht nur die, die es sich leisten können.
Interview:
Larissa Reisenbauer
Zur Sache:
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