Bessere Fußwege
Mariahilf hat einen Entwurf für den Masterplan Gehen
Mit dem "Masterplan Gehen" sollen Gehsteige verbessert und das Zufußgehen im 6. Bezirk erleichtert werden.
WIEN/MARIAHILF. Mit einer Fläche von 1,48 Quadratkilometern ist Mariahilf der zweitkleinste Bezirk Wiens. Wenn man beispielsweise die Gumpendorfer Straße, die längste Straße im Sechsten, vom Anfang bis zum Ende entlanggeht, braucht man rund 30 Minuten. Damit man auch gemütlich seine Erledigungen und Spaziergänge zu Fuß erledigen kann, braucht es die richtige Infrastruktur.
Das dachten sich wahrscheinlich auch die SPÖ und Neos, als sie vor rund eineinhalb Jahren den Antrag für einen eigenen "Masterplan Gehen" für Mariahilf in der Bezirksvertretungssitzung stellten. Dieser wurde damals einstimmig von allen Parteien der Bezirksentwicklungs- und Mobilitätskommission zugewiesen, in der er ausgearbeitet werden sollte.
Ein Bezirk der kurzen Wege
Dieses Projekt wurde nun abgeschlossen. Das Büro Tilia für Landschaftsplanung entwickelte einen Masterplan, der speziell auf die Bedürfnisse und Herausforderungen des Bezirks zugeschnitten ist. Im Fokus des Plans steht die Verbesserung des Fußwegnetzes innerhalb von Mariahilf wie auch in den angrenzenden Bezirken. "Mariahilf ist der Bezirk der kurzen Wege. Arbeit, Supermarkt, Schule, Arztpraxis oder öffentliche Verkehrsmittel erreichen wir bequem zu Fuß. Daher profitieren wir alle von gut gepflegten Gehsteigen", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Was sich anfangs ziemlich kryptisch anhören mag, ist eigentlich nur die Zusage des Bezirks, künftig bei Neuplanungen und -gestaltungen Verbesserungen für Fußgängerinnen und Fußgänger als Priorität zu behandeln. Das bedeutet, dass man in Zukunft auf breitere Gehsteige, mehr Aufenthaltsqualität sowie sicherere Schulwege achten möchte. Auch die Errichtung von Fußgängerinnen- und Fußgängerzonen und Wohnstraßen soll vermehrt angestrebt werden.
So soll in Zukunft für mehr begrünte Wegnetze gesorgt werden, während die Fußwegsicherheit auf der Mariahilfer Straße, rund um die Pilgramgasse und bei der U6-Station Gumpendorfer Straße, überprüft wird. Gefördert wird die Umsetzung des Masterplans durch das Bundesministerium für Klimaschutz. Der Bezirk will dadurch die Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes und die Einrichtung einer neuen Fußgängerinnen- und Fußgängerzone vor der Schule in der Mittelgasse finanzieren. "Wir nehmen uns dieser Herausforderungen an und sind dankbar für die finanzielle Unterstützung der Stadt Wien und des Bundes", so Bezirksvorsteher Rumelhart.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.