Mariahilf
Mehr Sitze, sichere Baustellen und mehr
Was brauchen die Mariahilferinnen und Mariahilfer? Was muss getan werden, damit der Bezirk noch lebenswerter wird? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Bezirksparteien in der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstag, 30. Juni um 17 Uhr. Hier ist ein erster Überblick über die Themen, die besprochen werden.
WIEN/MARIAHILF. Bevor sich die Bezirksvertretung in die wohlverdiente Sommerpause verabschieden kann, kommt sie am Donnerstag, 30. Juni, noch für die Bezirkvertretungssitzung zusammen. Diese findet mit den Mandatarinnen und Mandataren der SPÖ, Grüne, ÖVP, Links, Neos und FPÖ um 17 Uhr im Haus der Begegnung in der Königsegggasse 10 statt.
Interessierte können ebenfalls unter Einhaltung der geltenden Corona-Regelung und mit Anmeldung teilnehmen. In Vorbereitung auf die Sitzung hat sich die BezirksZeitung bei den Parteien nach den wichtigsten Anliegen erkundigt.
Verkehrsraum für alle
So möchten die Neos in der Linken Wienzeile zwischen der Stiegengasse und dem Getreidemarkt Sitzgelegenheiten schaffen. Da hier aufgrund der Nähe zum Naschmarkt besonders gerne eingekauft wird, sollen dadurch vor allem ältere Menschen, die öfters Pausen brauchen und sich ausruhen wollen, entlastet werden.
Für eine bessere Infrastruktur im Bezirk wollen auch die Grünen sorgen. In zwei Anträgen fordern sie, die Verbesserung der gefährlichen Verkehrssituation, die durch die U-Bahnbaustelle in der Kaunitzgasse geschaffen wurde. Denn wie Anrainer berichten, führe das einerseits dazu, dass Autos durch die Wohnstraße fahren, und andererseits entstehe dadurch ein extremes Nadelöhr, das bereits zu einem Unfall geführt habe.
Bürgerbeteiligung bis Sanierung
Links nahm sich hingegen der Gumpendorfer Straße an. Sie möchte sich hier für ein gutes Bürgerbeteiligungsverfahren einsetzen.
In einem ihrer Anträge folgt die SPÖ dem Wunsch der Aids-Hilfe Wien, die namenlose Verkehrsfläche gegenüber der Liniengasse 60 nach dem verstorbenen Gründer der Organisation, Reinhard Brandstätter, zu benennen. Damit setze man eine bleibende Hommage an einen Pionier der Lesben- und Schwulenbewegung in Österreich, der vor 30 Jahren verstorben ist.
Klimafitter Einsatz
Die ÖVP ist diesmal grün unterwegs. So will sie überprüfen lassen, wie man Kreuzungsbereiche im Bezirk am besten begrünen kann. Als Beispiel nennt sie die Kreuzung Stumpergasse/Liniengasse, wo eine Parkfläche zur besseren Einsicht weggenommen wurde.
„Im derzeitigen Zustand ist das weder optisch noch klimatechnisch sehr attraktiv“, so ÖVP Bezirksrat Marcel Flitter. „Daher werden wir in der kommenden BV-Sitzung einen Antrag auf flache Begrünung stellen, die auch weiterhin eine perfekte Einsicht garantiert.“
Für mehr Verkehrssicherheit setzt sich auch die FPÖ ein. Denn sie fordert, dass die Fahrbahn und deren Bodenmarkierungen auf der Kettenbrücke nach der Umgestaltung des Naschmarkt-Parkplatzes instand gesetzt werden. Erforderlich sei das, da die Fahrbahn sowie die Bodenmarkierungen sich bereits jetzt in einem "desolaten" Zustand befänden und die FPÖ befürchtet, dass das im Zuge des Umbaus nur noch schlimmer wird.
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