Politik in Mariahilf
Projekte der ÖVP im Warteraum
Gerhard Hammerer, ÖVP-Obmann in Mariahilf, will 2020 auf bereits bestehende Großprojekte setzen.
MARIAHILF. Das Jahr 2020 hat begonnen und wird mit großen Schritten zügig voranschreiten. Welche Themengebiete die Parteien in Mariahilf beschäftigen werden, wird die bz in den kommenden Wochen aufzeigen. ÖVP-Bezirksobmann Gerhard Hammerer macht den Anfang.
Wie starten Sie in das Wahljahr 2020?
GERHARD HAMMERER: Wir, die ÖVP Mariahilf, sehen immer die gesamte Wahlperiode als Wahlkampf. Nur im letzten Jahr vor einer Wahl vermehrt aktiv zu werden, wäre für mich nicht glaubwürdig. Daher werden wir uns auf unsere bereits formulierten Projekte konzentrieren und keine neuen aufnehmen.
Welche Projekte sprechen Sie hier konkret an?
Uns geht es vor allem um Investitionen in die Infrastruktur. Hier spreche ich konkret das von der ÖVP Mariahilf geforderte Generationenhaus in der Stumpergasse an. Uns wurde von der Stadt Wien eine Eröffnungszusage für das Jahr 2019 erteilt. Derzeit hat jedoch noch nicht einmal ein Umbau begonnen. Trotz mehrerer Anfragen, haben wir noch keine genauen Informationen zum weiteren Verlauf dieses Projekts erhalten.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der von uns geforderte Lift bei der Corneliusgasse. Ein Gutachten ist seit Monaten vom Bezirk in Auftrag gegeben worden, aber auch hier fehlt noch ein Ergebnis. Schade. Gerade wenn man bedenkt, dass die bestehende Stadtregierung unter Rot-Grün sich besonders für ein barrierefreies Wien ausgesprochen hat. Auch finanziell hat der Bezirk dafür keine Unterstützung erhalten.
Auch der Christian-Broda-Platz stand 2019 sehr im Fokus Ihrer Kritik. Wie finden Sie die neuen Entwicklungen dort?
Es ist schön zu sehen, dass durch das XXXLutz-Restaurant der Platz wieder mehr Belebung erfährt. Doch für uns ist auch die Verbesserung der Nahversorgung ein wichtiges Thema. Gefordert haben wir einen Bauernmarkt auf dem Platz. Bislang ohne Erfolg. Vielleicht können wir diese oder eine ähnliche Idee im Jahr 2020 zur Umsetzung bringen.
Wie stehen Sie zum Thema Sicherheit im Bezirk?
Ein sehr wichtiges Thema für uns. Hier möchte ich auf die Situation bei der U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße verweisen. Wir fordern dort, genauso wie die FPÖ Mariahilf, ein Alkoholverbot rund um das Suchtzentrum Jedmayer. Dafür sammeln wir weiterhin Unterschriften, die wir an die Stadt weiterleiten wollen. Wir wissen, dass laut Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) keine weiteren Verbotszonen neben dem Praterstern geplant sind, doch eine Lösung für die Umgebung dieser Station muss gefunden werden.
Wie startet der Wahlkampf?
Wie schon erwähnt, befinden wir uns seit mittlerweile vier Jahren im Wahlkampf. Unser Ziel ist es, ein möglichst gutes Ergebnis im Bezirk zu erzielen und dadurch auch die Partei in der Stadtregierung zu stärken. Nur so kann sich wirklich Großes verändern.
Interview:
Larissa-Pia Reisenbauer
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