Barrierefreies Mariahilf
Lift bei der Corneliusstiege
Um Barrieren aus dem Bezirk zu verbannen, wird eine Aufzugsanlage bei der Corneliusstiege geprüft.
MARIAHILF. Vor einem Jahr startete eine Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Cornelius- und Kopernikusgasse. Bislang fanden zwei größere Treffen mit den Anrainern statt.
Dabei stand ein Wunsch besonders im Vordergrund: Eine bessere Verbindung zwischen der Mariahilfer Straße und dem Wiental. Die Idee einer Aufzugsanlage keimte erstmals auf und wurde im März 2019 von der Mariahilfer ÖVP aufgegriffen.
Das Projekt wird geprüft
Zur Umsetzung eines Lifts müsse der Bezirk jedoch vorerst eine sogenannte Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, wie es von der damaligen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) hieß. 18.000 Euro kostet eine solche und muss gänzlich vom Bezirk übernommen werden.
In der Bezirksvertretungssitzung Ende Juni wurden jetzt die Mittel dafür freigegeben und das Anliegen an ein Ziviltechnikerbüro weitergeleitet. In Abstimmung mit den zuständigen Abteilungen der Stadt Wien, darunter die MA 29 (Brückenbau und Grundbau), wird die Stiege derzeit besichtigt. Bis Herbst sollen ein erster Entwurf, eine statisch-konstruktive Machbarkeit sowie eine Grobkostenschätzung für die Errichtung eines Aufzugs vorliegen. "Damit sind wir der Realisierung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts einen weiteren Schritt nähergekommen", so Gerhard Hammerer, Obmann der ÖVP Mariahilf.
Vorbild Stiegengasse
Bereits 2004 kam ein gleichwertiges Projekt zur Umsetzung. In der Stiegengasse zwischen der städtischen Wohnhausanlage und der Amonstiege wird den Anrainern seit der Errichtung eines gläsernen Lifts ein Umweg von 300 Metern erspart. Auch Menschen mit Handicap haben dadurch einen barrierefreien Zugang erhalten.
"Vor einer ähnlichen Situation stehen wir in der Corneliusgasse", erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ). Da auch die Kosten der Aufzugsanlage vom Bezirk finanziert werden müssen, will der Bezirkschef das Projekt mit der Umgestaltung der beiden Gassen kombinieren. Nach Abschluss der Studie werden dazu weitere Diskussionsrunden mit Anrainern geführt.
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