Mariahilfer Gürtel
Soll eine Brücke den 15. Bezirk mit Mariahilf verbinden?
Die Umgestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße ist wieder ganz oben auf der Agenda des 15. Bezirks. Diese Chance nutzen Politikerinnen und Politiker von Rudolfsheim-Fünfhaus und Mariahilf, um erneut eine bessere Verbindung zwischen den Bezirken vorzuschlagen.
WIEN/MARIAHILF. Wo hapert’s im Bezirk bei der Sicherheit? Im Mai hatten die Mariahilferinnen und Mariahilfer die Möglichkeit, auf einer interaktiven Karte des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) alle Gefahrenstellen im Bezirk einzuzeichnen. Zu den häufigsten Orten, die als ungenügend markiert wurden, gehört der Mariahilfer Gürtel als Übergang zwischen dem 15. und 6. Bezirk.
Vor allem Radfahrerinnen und -fahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger schätzen den Weg von der Äußeren Mariahilfer Straße zur Inneren aufgrund der schlechten Radwege und inselartigen Zebrastreifen, die teilweise über Straßenbahnschienen führen, als recht problematisch ein.
Jetzt, wo die Umgestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße auf der Agenda der Stadt steht, werden die Forderungen nach einer besseren Anbindung wieder lauter. Peter Estfeller, ÖVP-Klubobmann in Rudolfsheim-Fünfhaus, hatte die Idee einer Brücke, die die beiden Bezirke besser verbinden soll – zum Wohl der Wirtschaft, wie er sagt. "Wir sehen die Notwendigkeit, einen barrierefreien Übergang in die Planung aufzunehmen", so Estfeller.
Gespräche zwischen Bezirken
Einerseits bestehe die Möglichkeit, den unterirdischen U-Bahn-Durchgang zu attraktiveren oder man besinnt sich auf eine Variante namens "Turm und Riegel", welche schon in einem Entwurf des Architekturbüros "Coop Himmelb(l)au" vorgestellt und weitestgehend akzeptiert wurde. Der "Riegel", eine Brücke, soll die Bezirke über den Gürtel verbinden. "Eine Neugestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße ist nur dann erfolgreich, wenn die Trennung durch den Gürtel nicht spürbar ist. Ich sehe hier einen schon lange existierenden und akzeptierten Vorschlag als richtungsweisend an", so Estfeller abschließend.
Auch der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) zeigt sich interessiert an einer besseren Verbindung zwischen der Äußeren und Inneren Mariahilfer Straße. Dafür führe er gerade Gespräche mit seinen Kollegen Markus Reiter (Grüne), Bezirksvorsteher von Neubau, und Dietmar Baurecht (SPÖ), Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus. "Diese werden im Herbst fortgeführt, um die Gürtelmittelzone attraktiver zu machen. Die Fahrbahn ist momentan nämlich eine Barriere und es geht darum, das für die Fußgänger zu verbessern", verrät Rumelhart.
Die geplante Aufwertung des Christian-Broda-Platzes bringe indessen eine verbesserte Anbindung vom 15. zum 6. Bezirk für Radfahrer mit sich. Voraussichtlich sollen die Bauarbeiten im November starten.
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