Novemberpogrome 1938: Gedenken in Mariahilf
Während der Pogrome im November 1938 wurden unzählige jüdische Einrichtungen zerstört - darunter auch die ehemalige Mariahilfer Synagoge. Der Bezirk gedenkt am 9. November den schrecklichen Ereignissen.
MARIAHILF. Während der Novemberpogrome 1938 wurden im Deutschen Reich mehr als 1.400 jüdische Einrichtungen zerstört. Der "Schmalzhoftempel" – die Synagoge, die einst in Mariahilf stand – blieb davon nicht verschont. Sie wurde vollständig vernichtet. Heute ist dort das Pensionisten-Wohnhaus von Mariahilf. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass hier früher die Mariahilfer Synagoge stand.
Sie musste im Jahr 2010 neu angebracht werden.
Als Maßnahme gegen Vandalismus und rassistische Schmierereien hängt sie heute hoch über dem Eingang des Pensionisten-Wohnhauses. Im Eingangsbereich gibt es zudem die Gelegenheit, ein Bild und eine Visualisierung von der ehemaligen Synagoge zu sehen.
Auch in diesem Jahr wird den Ereignissen der Nacht von 9. auf 10. November 1938 gedacht. Um 17 Uhr werden Zeitzeugen ihre Erinnerungen vor dem Pensionisten-Wohnhaus am Loquaiplatz 5–6 teilen.
Spaziergang und Gedenken
Danach wird die Gedenkveranstaltung mit einem Rundgang zu weiteren Orten des Bezirks mit nationalsozialistischer Vergangenheit fortgesetzt. Der kurze Spaziergang wird keine 30 Minuten dauern und wieder am Loquaiplatz enden. Hier werden zum Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus mitgebrachte Kerzen entzündet. Die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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