Marz
Anrainer nur teilweise mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen zufrieden
Tempo 30 von 6:30 bis 17:00 Uhr konnten die Anrainer der L224 in Marz bereits erreichen. Ein kleiner Teilerfolg, jedoch haben sich die Betroffenen mehr erwartet für die Verkehrsberuhigung auf der Durchzugsstraße.
MARZ. Bereits seit drei Jahren fordern die Anrainer der L224 Maßnahmen um den Verkehr im Marzer Ortskern zu beruhigen. Im August 2022 hat das Land Burgenland in der Gemeinde Marz Maßnahmen für die Verkehrsberuhigung präsentiert und diese mit der Bevölkerung diskutiert. Seither hat sich so einiges getan auf der Straße, aber es könnte mehr sein laut den Anrainern.
Forderungen nur zum Teil erfüllt
Seit Mitte Dezember 2023 gilt Tempo 30 von 6:30 Uhr bis 17:00 Uhr ab der Quergasse und der Joseph-Haydn-Gasse - ein kleiner Erfolg für die rund 90 Personen, welche sich an der Verkehrsberuhigung für die L224 beteiligen. Fred Czerwenka erzählt im Gespräch: "Tempo 30 ist schön und gut, jedoch hält sich die Hälfte der Fahrzeuglenker nicht daran. Zudem sollte der 30er den ganzen Tag gelten und nicht nur eine gewisse Zeit. Viele der Pendler fahren erst nach 17:00 Uhr durch den Ort." Für den "Teil-30er" gebe es laut Czerwenka keinen Grund, denn auch in anderen Gemeinden (Bad Sauerbrunn, Neudörfl,..) gilt ein Dauer-30er. Zwei Radarboxen, welche wechselweise in Betrieb sind, würden zudem dafür sorgen, dass "sich die Fahrzeuglenker an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten." Für diese gibt es jedoch keine Pläne.
Weitere Maßnahmen werden im Frühling umgesetzt
"Im Frühjahr werden weitere Maßnahmen vom Land und der Gemeinde durchgeführt. So wird der Straßenbelag erneut und im Zuge dessen auch die Kanaldeckel neu gemacht. Die Kanaldeckel am Rand wurden bereits vom Land erneuert", berichtet Fred Czerwenka. Dies war ebenfalls eine Forderung der Anrainer, denn die Deckel klappern jedes Mal, wenn ein Auto darüber fährt und verstärken den Lärm des Verkehrs. Wenn die Straße saniert wird, sollen auch zwei Straßenplateaus ihren Platz in der Durchzugsstraße finden und die Geschwindigkeit eindämmen. Weiters werden bei der Ortseinfahrt Bäume gepflanzt, um den Freiland-Charakter zu verlieren und die Geschwindigkeit der Fahrzeuglenker zu zügeln. Der geforderte Zebrastreifen auf Höhe der Joseph-Haydn-Gasse kommt nicht, dafür queren zu wenige Fußgänger die Straße an dieser Stelle.
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