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Im Februar 2022 erschien der Roman von Marco Told "Das Leben und ich - wir sind keine Freunde". Nun durfte er eine Lesung in der Justizanstalt Wien-Mittersteig halten.
SIEGGRABEN/WIEN. Am Mittwoch, den 31. August, wurde Marco Told in die Justizanstalt Wien-Mittersteig eingeladen, um aus seinem Roman vorzulesen. Die Lesung fand im Rahmen des § 65 StVG statt, was nichts anderes heißt, als dass in den Strafvollzugsanstalten und in den Gefangenenhäusern wenigstens einmal im Vierteljahr eine belehrende, künstlerische oder unterhaltende Veranstaltung abzuhalten ist.
Eine besondere Erfahrung
"Ich war noch nie in einer Justizanstalt und war sehr neugierig, was mich erwarten würde. Die Sicherheitsvorschriften waren sehr hoch. Ich durfte mich ohne Begleitung nicht alleine im Gebäude bewegen. Jeder Beamte war sehr nett und freundlich. Egal wo beziehungsweise in welchem Bereich ich jemanden begegnete", berichtet Marco gegenüber den RegionalMedien.
"Die Lesung fand in einem Seminarraum statt. Es war eine kleine Gruppe von Teilnehmern. Von ihnen kamen zahlreiche Fragen zum und über das Buch. Mr gefiel von den Teilnehmern ihr Interesse und auch die direkten Fragen, einfach gerade heraus. Ich glaube, am spannendsten fanden die Teilnehmer die Geschichten rund um die Entstehung des Buches. Sozusagen das Plaudern aus dem Nähkästchen. Hatte ich Angst? Zu keiner Sekunde", erzählte er weiter.
Sein Fazit: "Die Lesung hat mir große Freude bereitet und ich würde sie sofort wieder abhalten."
Der Roman ist fiktiv und beschreibt das Leben des Mannes Clark Davies, der in der Vergangenheit schlimme Erlebnisse hatte, die ihn komplett aus der Bahn geworfen haben. Davies empfindet sein Dasein als trostlos und hat keine Perspektive mehr. Plötzlich reißt eine unerwartete Begebenheit ihn aus seinem tristen Alltag und er trifft seine Entscheidung, die alles verändert. Eine turbulente Reise voller Überraschungen und Herausforderungen beginnt.
Eigentlich ist das Buch kein autobiografischer Roman, dennoch hat Marco Told ein paar Erlebnisse aus seinem Leben eingebaut. "Jeder Leser wird in diesem Buch etwas wiederfinden, mit dem er sich identifizieren kann", verrät er und weiter "Von mir selbst ist zum Beispiel eingebaut, wie hart es ist Süßigkeiten zu widerstehen."
Marco Told berichtet von seinen Eindrücken der Lesung in der JA
Gebürtig kommt Marco Told aus Bad Vöslau, ist jedoch der Lieben wegen nach Sieggraben gezogen. Seine Frau, die er vor 16 Jahren kennenlernte, stammt ursprünglich aus der Gemeinde.
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