Commerzialbank-Pleite
Bürgermeisterin Salamon: „Ich bin persönlich enttäuscht"

Bgm. Ingrid Salamon ist enttäuscht, dass sämtliche Kontrollen bei der Commerzialbank versagt haben | Foto: Satdgemeinde MA
  • Bgm. Ingrid Salamon ist enttäuscht, dass sämtliche Kontrollen bei der Commerzialbank versagt haben
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Die Schließung der Commerzialbank trifft Mattersburg hart und hat auch in der Stadtgemeinde für Bestürzung gesorgt. Der Bau des Impulszentrum wird vorerst pausiert. 

MATTERSBURG. Der Bilanzskandal rund um die Commerzialbank Mattersburg hat das Burgenland erschüttert – ebenso wie die Kundinnen und Kunden. Der Skandal hat weitreichende Folgen unter den Betroffenen sind Privatpersonen, Firmenkunden und auch Vereine. Der entstandene Schaden kann jetzt noch nicht abgeschätzt werden. Auch die Stadtgemeinde Mattersburg ist mit der Commerzialbank verbunden.

Stadtgemeinde bleibt voraussichtlich Verlustfrei

"Mir fehlen fast die Worte und ich bin davon überzeugt, dass es mir da wie vielen anderen geht. Mit einem solchen Skandal habe ich nicht gerechnet. Ich bin persönlich enttäuscht, dass solche Dinge passieren können und alle Kontrollen hier versagt haben", zeigt sich Mattersburgs Bürgermeisterin Ingrid Salamon betroffen. Sie kann die Verunsicherung die viele Bankkunden jetzt spüren nachempfinden und ist enttäuscht, dass es trotz Kontrollen zu einer jahrelangen Bilanzfälschung gekommen sein dürfte. "Die Stadtgemeinde Mattersburg hatte zwar Konten bei der Commerzialbank, wir erwarten aber keinen finanziellen Schaden durch den Bilanzskandal für die Stadtgemeinde", so Salamon.

Bauarbeiten vorläufig pausiert

Der Commerzialbank-Skandal wirkt sich auch auf das bereits angelaufene Bauprojekt des Impulszentrum in der Michael-Koch-Straße in Mattersburg aus. "Die Bauarbeiten werden jetzt natürlich leider ins Stocken geraten. Hier müssen wir abwarten wie die ganze Sache ausgeht. Die Leute die jetzt das Zepter bei der Commerzialbank in der Hand halten sind am Zug. Wir hoffen natürlich darauf, dass sich alles schnell und positiv klärt und der Bau bald wieder fortgesetzt werden kann", sieht die Bürgermeisterin zuversichtlich in die Zukunft und führt weiter aus "Natürlich ist damit zu rechnen, dass es zu Änderungen bei der Umsetzung des Impulszentrums kommen wird. Wie diese aussehen werden kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen."

Katastrophe für die Kunden

"In der heutigen Zeit hat man oft keine großen Bargeldsummen zu Hause, weil meist bargeldlos mit Karte bezahlt wird. Jetzt kommen die betroffenen Kunden aber nicht an ihr Geld, weil die Bank geschlossen wurde. Dass Kunden da das Vertrauen verlieren ist verständlich. Für sie wird immer alles teurer. Jede Buchungszeile kostet und dann sitzt man da und ein Teil vom Geld ist plötzlich, ohne eigenes Verschulden, weg, man hat Unannehmlichkeiten und das nur weil die Kontrollen versagt haben", so Ingrid Salamon.
Für die Bürgermeisterin ist der Bankskandal eine Katastrophe die die Kunden vor große Herausforderungen stellt. Jene Kunden die sich derzeit im Urlaub befinden und plötzlich keinen Zugang mehr zu ihrem Bankguthaben haben und im Ausland auch keine Möglichkeit haben aus der Ferne schnell ein neues Bankkonto bei einer anderen Bank zu eröffnen werden ihren Urlaub 2020 bestimmt nicht so schnell vergessen.

„Das ist eine Sauerei einer Einzelperson“

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