Grüne gegen geplanten Güterweg
MATTERSBURG. Ein zwischen Wiesen und Mattersburg geplanter Güterweg könnte sich zum Bumerang für die in der Dr. Adolf Schärf-Straße lebenden Menschen entwickeln. Entlang des zwischen diesen beiden Orten gelegenen Kogel-berges soll ein mehrere hundert Meter langes Stück Güterweg errichtet werden.
„Die Krux an der Geschichte: Wenn dieses Teilstück errichtet wird, schließt man damit eine Lücke zwischen dem Güterwegenetz in Wiesen und jenem in Mattersburg. Fazit: Damit wird dem Autoverkehr Tür und Tor geöffnet. Dieser Güterweg wird zur Hauptverkehrsroute zwischen beiden Orten werden, denn man erspart sich einige Kilometer, wenn man diesen Schleichweg benützt“, ärgert sich Grüne-Gemeinderätin Sonja Sieber.
„Am Ende des Güterweges liegt die sogenannte Schärfstraßensiedlung, eine Wohnsiedlung, in der viele Jungfamilien mit Kindern wohnen und in der es auch einen großen Kinderspielplatz gibt. Schon seit langem gibt es dort Probleme mit den von den Güterwegen kommenden Autos,“ erzählt die Grüne Gemeinderätin. „Deshalb gibt es auch seit einiger Zeit eine 30er-Beschränkung, an die sich leider kaum jemand hält.“
Nun fürchten die Grünen in diesem Teil von Mattersburg ein wesentlich größeres Verkehrsaufkommen. Deshalb hat Gemeinderätin Sieber auch als einzige in der letzten Gemeinderatssitzung gegen dieses Vorhaben gestimmt.
„Der Weg ist durch Unwetter beschädigt und gehört saniert. Bei dem Weg handelt es sich außerdem um das letzte Stück des Radweges zwischen Mattersburg und Wiesen, die Maßnahme ist daher auch im interesse des Tourismus. Es gibt natürlich ein Fahrverbot für Pkw. Ich appelliere daher an alle, sich an die bestehenden Gesetze und Verordnungen zu halten“, erklärt Bürgermeisterin Ingrid Salamon.
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