Schattendorf
Schranken soll gegen den Transitpendlerverkehr wirken
Die Nebenstraße, welche Schattendorf und Agendorf miteinander verbindet wird zunehmend für einen massiven Transtiverkehr genutzt. Bürgermeister Hoffmann will dem ein Ende setzen.
SCHATTENDORF. Der Grenzübergang zwischen Schattendorf und Agendorf hat sich in den letzten Jahren von einem ursprünglich angedachten Verbindungsweg zwischen Nachbargemeinden zur schnellsten, günstigsten und attraktivsten Trasitpendlerroute aus dem Raum Sopron in die Bezirke Mattersburg, Wiener Neustadt und Baden entwickelt. Der kleine Grenzübergang wird aber nicht permanent kontrolliert, weswegen der Weg eine beliebte Strecke für Schlepperkriminalität sein könnte.
Günstigere Ausweichroute
Bis zum Jahr 2007 war der Grenzübergang aufgrund des zwischenstaatlichen Abkommens zwischen Österreich und Ungarn aus dem Jahr 2006 lediglich für den Grenzübertritt von Fußgängern, Radfahrern, sowie Reitern mit Pferden vorgesehen. Mittlerweile wird die Strecke aber auch von ungarischen Pendlern genutzt, als schnelle und günstige Ausweichroute, da diese wesentlich kürzer ist als jener Grenzübergang bei Klingenbach.
Weitere Maßnahmen notwendig
"Dieser massive Durchzugsverkehr passiert hochsensible Verkehrsbereiche der Marktgemeinde Schattendorf", erklärt Bürgermeister Thomas Hoffmann die besondere Brisanz. Ein temporäres Fahrverbot, sowie die Errichtung einer Kurzparkzone rund um den angrenzenden Friedhof brachten bei Weitem nicht den gewünschten Erfolg.
"Sobald es eine entsprechenden Verordnung des Bundesministeriums für Inneres gibt, werden wir für die technische Umsetzung Sorge tragen!", so Bürgermeister Hoffmann.
Verkehrssicherheit an oberster Stelle
"Die Verkehrssicherheit der Schattendorferinnen und Schattendorfer hat für mich die höchste Priorität. Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen unsere Hausaufgaben erledigt und uns von einer renommierten Anwaltskanzlei eine rechtliche Lösung aufzeigen lassen. Gleichzeitig gibt es mit der Installation eines Lichtschrankens auch eine technische Lösung, sowie die Übereinkunft mit der Bürgermeisterin von Agendorf, die grundsätzlich ihre Zustimmung signalisierte. In einem offenen Brief fordere ich nun den zuständigen ÖVP-Innenminister Gerhard Karner zum Handeln auf! Es wird sich zeigen, ob dem Innenminister die Verkehrssicherheit der Schatteendorferinnen und Schattendorfer, aber auch die Verkehrsentlastung des gesamten Region ein wichtiges Anliegen ist. Jetzt zählen nun noch Taten und keine Worte!", so Hoffmann.
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