Custombike Show 2018
Sieggrabener baut prämierte Motorräder

- Helmut „Hafi“ Hafenscher fuhr mit dem Umbau seiner Suzuki 1300 den Siegin der Kategorie „Best Sportsbikes“ ein.
- Foto: Roland „GAU“ Posch
- hochgeladen von Walter Klampfer
SIEGGRABEN. Von 30. November bis 2. Dezember fand bereits zum 14. Mal die weltgrößte Messe für umgebaute Motorräder statt. Rund 100.000 Besucher aus der ganzen Welt pilgerten dazu auch heuer wieder in die norddeutsche Stadt Bad Salzuflen.
In vier Messehallen waren weit mehr als 1.000 veredelte Motorräder zu sehen. Mehr als 300 Firmen präsentierten auf den 28.000 m² Ausstellungsfläche alles rund um das individualisieren von Motorrädern. Ein mehr als umfangreiches Programm sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkommen konnte.
Ruhm, Ehre & Trophäen
Das Highlight der Messe, war jedoch das Finale zur internationalen deutschen Meisterschaft im Custombike Building (International Custombike Championship Germany - ICCG) – quasi die Europameisterschaft der Motorradumbauer. In 18 Kategorien galt es hier den Sieger zu prämieren. Für die Teilnehmer der International Custombike Championship Germany (ICCG) ging es um Ruhm, Ehre und Trophäen – wobei jeder Sieg einem Ritterschlag in der Champions League des internationalen Motorradbaus gleicht.
Siege in zwei Kategorien
Helmut „Hafi“ Hafenscher aus Sieggraben war dieses Jahr einer der Teilnehmer. Er ging mit zwei von ihm umgebauten Motorrädern an Start und sorgte für eine Sensation. Beide Motorräder, eine Harley Davidson in „Bobber Style“ und eine Suzuki 1300 siegten in ihren Kategorien. In der 13-jährigen Geschichte der Meisterschaft, schaffte dies noch kein anderer Customicer.
Gratulationen kamen da nicht nur von den Veranstaltern und vom Publikum, sondern auch von Konkurrenten wie den weltbekannten Customicer Yuri Shif aus Weissrussland oder vom amtierenden Weltmeister Koh Niwa aus Japan.
Perplex und überglücklich
„Als ich erfahren habe, dass ich mit beiden Bikes gewonnen habe, was bis dato noch nie der Fall war, war ich im wahrsten Sinn perplex, sprachlos, aber überglücklich“, erzählt Hafenscher, der sich als Hobbyschrauber gegen die internationale „Profi-Konkurrenz“ durchsetzen konnte.
„Schrauben ist mein Hobby“
Derzeit stehen fünf Bikes in seiner Garage in Sieggraben, vier davon wurden bereits prämiert. An den Verkauf seiner Unikate denkt der 46-jährige Aufzugtechniker allerdings nicht. „Ich schraube aus Spaß an der Freude. Natürlich wäre es ein Traum mein langjähriges Hobby zum Beruf zu machen, das ist aber kein Thema.“ Aktuell arbeitet „Hafi“ an einem neuen Projekt, basierend auf einer „Harley-Leiche“.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.