Sigleß
Spatenstich für Hochwasserschutzmaßnahmen
Vergangenen Montag, den 30. Mai, wurde der erste Spatenstich für die neuen Hochwasserschutzmaßnahmen in Sigleß gesetzt.
SIGLESS. In der Gemeinde erfolgte am Montag den 30 Mai, der Spatenstich für umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen. Um das Gemeindegebiet künftig vor Hochwasser zu schützen, wird am Edlesbach vor Sigleß ein Rückhaltedamm parallel zur Schnellstraße errichtet, der die 100-jährliche Hochwasserwelle von 26,12 m³/s zurückhält und auf 3,9 m³/s drosselt. Dieser Abfluss kann in Folge schadlos durch den Ort abgeleitet werden. Zusätzlich soll der Rückstaubereich sowohl ökologisch aufgewertet als auch zur Freizeitnutzung attraktiv gestaltet werden. In der Gemeinde Sigleß sind bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis fast 50.000 m² Bauland überflutet. Dabei sind 120 bestehende Häuser und Infrastruktureinrichtungen gefährdet. Im Mittel tritt der Edlesbach alle fünf Jahre über das Ufer.
"Sigleßer können bald wieder ruhig schlafen"
Für Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner sind Bauvorhaben wie in Sigleß wesentlich, um der Bevölkerung und der Gemeinde größtmöglichen Schutz vor Überflutungen zu bieten. „In den letzten Jahren haben Starkregenereignisse immer mehr zugenommen. Umso wichtiger ist es, dass wir in Gemeinden, die immer wieder von Überschwemmungen betroffen waren, den Hochwasserschutz massiv ausbauen und die Gefahren für die Bürger auf ein Minimum reduzieren“, betont der Landesrat.
Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger hob die enorme Bedeutung der Hochwasserschutzmaßnahmen für ihre Gemeinde hervor. „Mit dem Bau des Rückhaltedamms wird der Schutz unserer Bürger und auch von wichtigen Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöht. Mein großer Dank geht an Land und Bund, die uns bei diesem Vorhaben umfassend unterstützen. Nun kann unser Herzensprojekt rasch umgesetzt werden, die Sigleßerinnen und Sigleßer können dann endlich ruhig schlafen“, ist die Bürgermeisterin erfreut.
Fertigstellung bereits im November 2022
Die Kosten belaufen sich auf rund 2,3 Mio. Euro. Davon trägt der Bund 50 Prozent, 40 Prozent übernimmt das Land und 10 Prozent die Gemeinde. Der Baubeginn soll in den nächsten zwei Wochen erfolgen. Die Fertigstellung des Hochwasserschutzprojekts soll bereits im November dieses Jahres erfolgen.
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