Evangelische Gemeinde Pöttelsdorf
Startschuss für Pöttelsdorfer Gespräche
Am 20. Oktober fand der erste Vortrag im Rahmen der "Pöttelsdorfer Gespräche" in der Alten Schule am Kirchengelände statt. Zum Thema "Klimagerecht essen" wurde angeregt diskutiert.
PÖTTELSDORF. Pfarrer Andreas Hankemeier, der die "Pöttelsdorfer Gespräche" ins Leben gerufen hat, will die Menschen nach der langen Zeit der Corona-Isolation wieder zusammenbringen.
"Man soll miteinander ins Reden kommen", erklärt er sein Konzept. "Die Worte kritisch, interessant und relevant zeigen klar, nach welchen Kriterien die Themen ausgewählt werden. Es wird künftig zweimal im Jahr einen Vortrag mit Diskussion geben, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind."
Klimagerecht essen
Den Start machte die Bildungsreferentin Carina Scheibreithner, die für die Organisation "Brot für die Welt" tätig ist. In ihrem Vortrag veranschaulichte sie die Unterschiede zwischen den Ländern.
"Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass in reicheren Ländern der hohe Fleischkonsum maßgeblich für die Ausstoßung von Unmengen an Co2 verantwortlich ist", erklärte sie. "In ärmeren Ländern gibt es bereits viele Klimaflüchtlinge, die unter der Krise leiden. Der Schwerpunkt meiner Arbeit ist Klimagerechtigkeit."
In der offenen Diskussionsrunde war das Thema Ernährung sehr präsent. Carina Scheibreithner stellte relevante Fragen: Was kann ein jeder von uns beitragen? Welche Auswirkungen hat unser Essen auf Klima, Mensch und Umwelt? Gibt es ein Rezept für klimagerechte und gute Ernährung für alle?
WeltTellerFeld
Besonderes Interesse erweckte ihre Erzählung über das WeltTellerFeld, das als interaktiver Lernort in Wien entsteht. Ein knapp 3500m² großes Feld zeigt die Fläche und die landwirtschaftlichen Kulturen, die benötigt werden, um den jährlichen Lebensmittelkonsum eines Österreichers zu decken. Die Aufteilung des Feldes macht deutlich, woher unsere Lebensmittel kommen (Inland oder Ausland) und wofür die Flächen gebraucht werden (Tierfütterung, Anbau). Besucher können durch das Feld spazieren und ihren Konsum als fassbares Erlebnis erfahren. Das schafft Bewusstheit und ein Umdenken.
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