Bad Sauerbrunn
Tatrekonstruktion zu tödlichen Schüssen bei Macheten-Angriff
„Es wird eine Tatrekonstruktion stattfinden“, so Staatsanwältin Petra Bauer zu den aktuellen Erhebungsmaßnahmen um die tödlichen Polizeischüsse in Bad Sauerbrunn. Nach wie vor ausständig sind das schriftliche Obduktions-Gutachten sowie die Ermittlungs-Ergebnisse des Landeskriminalamtes.
BAD SAUERBRUNN. Zu einem eskalierenden Familienstreit zwischen einem 55-jährigen Deutschen, der in dem Kurort wohnt, und seiner Gattin war es - wie berichtet - am 5. Jänner gegen 14.30 Uhr gekommen. Als die zu Hilfe gerufene Polizei in Bad Sauerbrunn eintraf, bedrohte der Mann zuerst seine Ehefrau mit einer Machete, ehe er mit der Waffe auf die beiden Beamten losgegangen ist, beschrieben die Behörden die damalige Situation.
Bei dem Angriff wurde ein Inspektor, dessen Stichschutz-Sicherheitsweste Schlimmeres verhinderte, unbestimmten Grades verletzt. Da sowohl deeskalierende Worte und der Einsatz von Pfeffersprays nichts genützt hätten, sei es schließlich zu mehreren „Schüssen aus Notwehr“ gekommen, verlautbarte die Polizei.
Klarheit durch Tatrekonstruktion
Um Klarheit über den Tathergang zu bekommen, wird es demnächst eine Rekonstruktion an Ort und Stelle geben. Damit soll geklärt werden, wer, wann, wo, was, wie gemacht und getan hat. In diese Ergebnisse werden dann ebenso die vom Landeskriminalamt Wien geführten Erhebungen einfließen, wie etwa die Anzahl der abgegebenen Schüsse, welcher der beiden Beamten geschossen hat usw.
Auch wenn das schriftliche Obduktions-Gutachten derzeit noch nicht vorliegt, steht bereits fest, dass das Opfer durch Projektile aus der Dienstwaffe ums Leben gekommen ist. Wann mit einem Abschlussbericht über die fatalen Vorkommnisse zu rechnen ist, kann seitens der Behörden derzeit noch nicht terminiert werden.
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