Chemikalien-Austritt
Volksschule Bad Sauerbrunn musste evakuiert werden
Zu einem Austritt von Chemikalien kam es heute in Bad Sauerbrunn. Die Volksschule musste evakuiert werden. Weitere Informationen der Einsatzkräfte zu den Entwicklungen folgen.
BAD SAUERBRUNN. Am Donnerstag Vormittag, den 12. Oktober, wurde die Volksschule Bad Sauerbrunn aus Sicherheitsgründen evakuiert, nachdem in einer benachbarten Zahnarztpraxis eine Chemikalie ausgetreten war. Diese unglückliche Situation zwang 120 Kinder dazu, das Schulgebäude zu verlassen.
Formaldehyde ist ausgetreten
Ein Behältnis mit einem Liter Formaldehyde ist zu Bruch gegangen und ausgelaufen. Formaldehyde ist eine Flüssigkeit die in einem Gebinde flüssig ist und wenn diese freigesetzt wird, wird Sie bei Raumtemperatur gasförmig. Die Substanz hat einen sehr penetranten Geruch und ist gesundheitsschädlich. Aus diesem Grund wurde die Volksschule durch den Einsatzleiter nach Abstimmung mit der Direktorin evakuiert. Die Kinder und das Lehrpersonal haben das Gebäude rechtzeitig verlassen und wurden danach den Eltern übergeben, der Schulbetrieb wurde vorzeitig beendet.
Eine Person ins Krankenhaus gebracht
Der Vorfall wurde entdeckt, als Anwohner aufgrund des ungewöhnlichen Geruchs aufmerksam wurden. Einsatzkräfte vor Ort bestätigen, dass es sich bei der ausgetretenen Substanz um eine ätzende Flüssigkeit handelte. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden, da Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst schnell reagierten und Maßnahmen ergriffen. Lediglich eine Mitarbeiterin der Zahnarztpraxis wurde zur Abklärung in das Krankenhaus gebracht.
Entwarnung nach mehreren Stunden
Zur Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr Neudörfl nachalarmiert. Ein Atemschutztrupp rüstete sich mit Chemie Schutzhandschuhen aus und betrat den Gefahrenbereich und konnte das Gebinde und einen Teil der Flüssigkeit binden und in einem geschlossene Gefäß ins Freie bringen. Mittels Druckbelüfter wurde das gesamte Gebäude belüftet und von dem Gas befreit. Nachdem das Gebäude mehrere Stunden belüftet worden ist, wurde die Polizeieinheit GKO (Gefarenstoffkundiges Organ) alarmiert. Diese haben die die Schule und die Zahnarztpraxis auf etwaige Gasrückstände unter Atemschutz mittels einem Messgerät durchsucht und konnten danach Entwarnung geben.
Für die Kinder und das Lehrpersonal bestand zu keiner Zeit eine Gefahr, weil alle das Gebäude rechtzeitig verlassen haben.
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