Weniger Grenzkontrollen in Schattendorf
Keine permanenten Grenzkontrollen in Schattendorf mehr – vermehrte Kontrollen nun im Hinterland.
SCHATTENDORF. Mit 11. November 2017 wurden die Grenzkontrollen durch die Polizei in Schattendorf reduziert. Im Zuge der Migrationswelle waren 2015 eigens PolizistInnen installiert worden um die Grenzübertrittstelle bei Schattendorf 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu kontrollieren und verdächtige Fahrzeuge anzuhalten.
Entspannung an der Grenze
Schwerpunktmäßig werden die PolizistInnen nun an den Hotspots im Landesnorden eingesetzt. Die Kontrollmaßnahmen in Schattendorf wurden nach deutlicher Entspannung der Grenzsituation in den letzten Wochen zurückgefahren. Die Kontrollen direkt an der Grenze erfolgen nur mehr acht Stunden täglich, im Hinterland bleiben die Polizei und das Bundesheer rund um die Uhr aktiv.
Mehr Präsenz, sofern nötig
„Wenn notwendig, kann die verstärkte Polizeipräsenz sofort wieder hochgefahren werden,“ spielt SP-Bezirksvorsitzender Christian Illedits auf die im November meist zunehmenden Dämmerungseinbrüche an.
Hohes Einbruchsrisko
„Die Vergangenheit hat bewiesen, dass die Schattendorfer Grenzübertrittsstelle für Täter im Raum Mattersburg ein gängiger Fluchtweg in den Osten ist. Weniger Präsenz birgt daher das Risiko von Einbruchsdelikten, zu welchen es in den umliegenden Gemeinden und Sportplatzkantinen bereits gekommen ist“, betont Illedits.
Rückgang dank Bundesheer
Speziell in den Grenzgemeinden Schattendorf, Loipersbach, Draßburg und Baumgarten waren diese nicht zuletzt auf Grund der Installierung der Grenzkontrollen durch die Polizei und den Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres erfolgreich zurückgegangen.
Gutes Sicherheitsgefühl
„Wir haben in den letzten Jahren hart darum gekämpft, dass es in Schattendorf permanente Grenzkontrollen gibt. Aus dieser Maßnahme resultierten eine stark sinkende Zahl der Einbruchsdelikte und ein gutes, subjektives Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Wir werden sehen ob die neue Strategie, mit verstärkten Kontrollen im Hinterland ähnlich gute Ergebnisse bringt“, so Schattendorfs Sicherheitssprecher Vizebürgermeister Thomas Hoffmann.
„Das Rad nicht neu erfinden“
„Ich bin der Meinung, dass die Kontrollen in der gleichen Art und Konsequenz weiter geführt werden müssen. Wenn etwas gut und erfolgreich funktioniert braucht man das Rad nicht neu erfinden“, zeigt sich Hans Dorfmeister über die Änderung wenig begeistert.
Fortführung der Kontrollen
Noch deutlicher äußert sich Oliver Haring: „Permanente Grenzkontrollen leisten einen wichtigen Beitrag zu einem hohen Maß an Sicherheit. Deshalb bin ich klar dafür, dass 24-Stunden-Kontrollen täglich und 365 Tage im Jahr fortgeführt werden.“
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