Ortsreportage Wiesen
Wiesen hat mehr zu bieten als Erdbeeren und Festivals

- Am Fuße des Turms laden XXL-Liegestühle zum Pause machen ein.
- Foto: Marktgemeinde Wiesen
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Die Marktgemeinde Wiesen hat neben den bekannten Erdbeeren und den Events am Festivalgelände noch einiges mehr zu bieten. Bürgermeister Matthias Weghofer gibt einen Einblick in die Geschehnisse der Gemeinde.
WIESEN. Bürgermeister Matthias Weghofer ist stets bemüht, das Beste aus der Gemeinde herauszuholen und setzt ein Projekt nach dem anderen um. So ist es kein Wunder, dass Wiesen als Vorzeigegemeinde im Burgenland gilt. „Dank der Bewohner von Wiesen konnte ich die Marktgemeinde zu einer Vorzeigegemeinde emporbringen und etablieren“, so der Ortschef.
Die Gemeinde ist schuldenfrei
Wirtschaftlich steht die Gemeinde im österreichweiten Vergleich gut da: Von den 2.093 österreichischen Gemeinden liegt Wiesen immer unter den Top-250-Gemeinden Österreichs. Im Jahr 2020 wurde Wiesen von der österreichischen Kommunalzeitung „Public“ von 2.095 österreichischen Gemeinden an die 14. Stelle gereiht, was „Wirtschaftlichkeit und Stabilität“ betrifft. Im Finanzbericht des Burgenlandes liegt Wiesen von 171 Gemeinden mit null Euro Schulden an der ersten Stelle.
Vorreiter im Umweltsektor
Auch im Umweltsektor kann die Gemeinde ordentlich punkten. Wiesen war eine der ersten Gemeinden des Burgenlandes, die die gesamte Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchten umstellte. Seit 15 Jahren ist ein Elektrofahrzeug am Bauhof im Einsatz. Seit zwölf Jahren erzeugt eine Photovoltaikanlage auf der öffentlichen Mehrzweckhalle mit Bürgerbeteiligung klimafreundlichen Strom. Die Marktgemeinde hat sich ein großes Ziel gesetzt: Wiesen soll in den nächsten Jahren energieautark werden. So werden auf allen öffentlichen Gebäuden, wie dem Rathaus, Feuerwehrhaus, Kindergarten, Photovoltaikanlagen installiert und die Gebäude mit Luftwärmepumpen beheizt werden. Weg vom Gas hin zu erneuerbarer Energie ist die Devise. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 720.000 Euro.

- Für die Jugend in Wiesen gibt es zahlreiche Förderungen. So sponsert die Gemeinde der Jugend einen gratis Erste Hilfe Kurs.
- Foto: Marktgemeinde Wiesen
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Jugend- und Vereinsförderung
Bürgermeister Weghofer hat viel für die Jugend und die Vereine übrig, so erhalten sie großzügige Förderungen. Sie zählen im Burgenland zu den bestens geförderten Gruppen. Die Wiesener Jugendlichen erhalten unter anderem 50 Prozent Ermäßigung auf die Eintrittskarten bei den Musikfestivals, einen gratis Erste-Hilfe-Kurs, Zuschuss zum Fahrtechnikkurs für Führerscheinneulinge, Semesterticket für Studierende und beim Jugendtaxi und vieles mehr. Die Vereine erhalten je nach Größe und Aktivitäten zwischen 1.000 und 10.000 Euro pro Jahr. Sie beleben das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben in der Erdbeergemeinde und sind unerlässlich.
Zahlreiche Auszeichnungen für die Gemeinde
1997 wurde Wiesen aufgrund der wirtschaftlichen und kulturellen Erfolge zur Marktgemeinde erhoben. 2007 wurde Wiesen in den elitären Kreis der Genussregionen Österreichs aufgenommen und zur Genussregion "Wiesener Ananas-Erdbeeren" gekürt. Wiesen wurde jugendfreundlichste und seniorenfreundlichste Gemeinde des Burgenlandes. Zuletzt erhielt die Marktgemeinde Wiesen in den Jahren 2017/18 und 2019/20 den Jugend-Award der Burgenländischen Landesregierung. Die Gemeinde wurde außerdem fünfmal zur "Schönsten Gemeinde des Burgenlandes" gekürt und erhielt viermal die Auszeichnung "Schönster Dorfplatz".

- Matthias Weghofer ist stets bemüht, das Beste aus der Erdbeergemeinde herauszuholen.
- Foto: Marktgemeinde Wiesen
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Hochwasserschutz beim Edelsbach
Um die Bevölkerung in der Bahnstraße vor Überschwemmungen zu schützen, bekommt der Edelsbach ein neues, größeres Bachbett. Aufgrund des Einzugsgebietes der Niederschlagswässer wird die Dimension des Bachbettes berechnet. Das Kastengerinne wurde bereits saniert. Kostenpunkt: 3 Millionen Euro.
Ein ökosoziales Erholungsgebiet
Wiesen hat vor Kurzem ein ökosoziales Naherholungsgebiet mit einer Streuobstwiese geschaffen. 160 Obstbäume mit alten Sorten wurden gepflanzt und eine Blumenwiese angelegt. Stolz ist die Gemeinde auch auf das grenzüberschreitende Projekt mit Lanzenkirchen. Gemeinsam haben sie im Rosaliengebirge auf der Landesgrenze eine Aussichtsplattform errichtet – mit wunderbarer Aussicht. Auch ein neues Projekt in der Natur hat die Gemeinde bereits in Planung. In Kooperation mit der Gemeinde Forchtenstein möchte die Erdbeergemeinde einen Gesteinsweg vom Hohen Stein nach Forchtenstein errichten. Am Hohen Stein soll ein Aussichtssteg "Skywalk" errichtet werden. Vom Hohen Stein ausgehend soll ein Themenwanderweg, über die jahrtausendealte Geschichte der beiden Gemeinden errichtet werden. Denn was kaum einer weiß - vor tausenden Jahren war in diesem Gebiet ein Ozean.

- Am 1. Juni wird in der Gemeinde die neue Erdbeerkönigin 2025 gekrönt.
- Foto: Marktgemeinde Wiesen
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Veranstaltungstipp:
Mehr Infos zu den unterstützenden Unternehmen:
Burgmann R-Bau GesmbH.
OSG




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