Inge Posch-Gruska
Bürgermeisterin von Hirm und Bundesrats-Präsidentin

- Inge Posch-Gruska in ihrem „Präsidenten-Büro“ in der Hofburg. Am Schreibtisch sitzt sie selten, häufiger am Besprechungstisch.
- Foto: Uchann
- hochgeladen von Christian Uchann
Seit 1. Juli 2018 ist die Hirmer Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska auch Präsidentin des Bundesrates. Eine Tätigkeit, die ihr „richtig Spaß macht“, auch wenn sie jetzt weniger Zeit für die Gemeinde hat.
WIEN/HIRM (uch). „Ich habe das den Gemeinderäten in Hirm angekündigt, dass ich in der zweiten Jahreshälfte weniger da sein werde“, so Posch-Gruska, die an ihrer Position schätzt, „dass man inhaltlich viel umsetzen kann.“
Fokus „Kinderrechte“
Ihr Fokus ist vor allem auf das Thema „Kinderrechte" gerichtet. „Kinder müssen mitbestimmen können, wenn sie Demokratie lernen sollen“, ist Posch-Gruska überzeugt.
Der Hirmer Bürgermeisterin ist bewusst, „dass in der Bundespolitik logischerweise alles langsamer ist – vor allem bis ein Gesetz beschlossen wird.“
Was ihr jedoch gefällt, ist die Mischung, „in Wien zu arbeiten und die Erfahrungen von der Kommunalpolitik einbringen zu können.“
Internationale Gäste
Ganz neu in der Funktion als Bundesrats-Präsidentin war für Posch-Gruska die internationale Dimension. „Ich habe viele internationale Gäste. Meine erste war eine russische Delegation. Da habe ich noch ordentlich geschwitzt.“
Auch im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft hat sie viel zu tun – etwa die Eröffnung des Treffens der Vorsitzenden der Konferenz der Europaausschüsse (COSAC). „Bis jetzt bin ich noch nicht ausgerutscht“, sagt Posch-Gruska lächelnd.
Neu: ein Chauffeur
Neu – und, wie sie zugibt, auch „etwas peinlich“ – war für die bodenständige Kommunalpolitikerin die Möglichkeit, einen Chauffeur zu haben. „Unter der Woche holt er mich zu Hause ab. Das ist natürlich ein großes Thema in Hirm“, sagt Posch-Gruska. Was sie aber nicht abstreiten will: „Wenn ich bis 10 Uhr nachts in Wien Termine habe, ist ein Chauffeur schon angenehm.“
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