EU-Wahl
Christian Sargatz wohl nur auf der europäischen Ersatzbank
BEZIRK MATTERSBURG. „Sieben Tage für die Nummer sieben“ – die ÖVP im Burgenland mobilisierte in der letzten Woche vor der EU-Wahl für ihren Spitzenkandidaten Christian Sargatz.
ÖVP gewinnt siebentes „Sargatz“-Mandat
Tatsächlich ging die ÖVP aus klarer Sieger aus der Wahl hervor, stellt seit über 50 Jahren bei einer Wahl wieder die stärkste Partei und ergatterte das zusätzliche siebente Mandat, das Christian Sargatz in anderen Parteien in den Europa-Sitz gehievt hätte.
Vorzugsstimmen zählen
Nicht so bei der ÖVP, wo alleine die Zahl der Vorzugsstimmen zählen. Hier reichen 16.448 vermutlich nur für den achten Rang. Zwar konnte der Politiker aus dem Bezirk zum einen die Erwartungen von Landesparteiobmann Thomas Steiner bei weitem überflügeln und zum anderen den vor ihm gereihten Ex-ORF-Star Wolfram Pirchner überflügeln, für den Einzug ins EU-Parlament wird es wohl trotzdem nicht reichen. Denn wie aus Tirol und Niederösterreich berichtet wird, haben die Wirtschaftsbündlerin Barbara Thaler und der bauernbündler Alexander Bernhuber deutlich mehr Vorzugsstimmen gesammelt und Sargatz damit überflügelt.
Erster Nachfolgeplatz
„Christian Sagartz konnte mit der ganzen Kraft der Volkspartei über 30 Prozent der ÖVP-Stimmen für sich auch als persönliche Vorzugsstimmen gewinnen – auch im Vergleich mit starken Kandidaten wie Karas oder Edtstadler. Das zeigt eindeutig die Mobilisierungskraft der Volkspartei“, so LAbg. Patrik Fazekas, der ergänzt: „Mit diesem Ergebnis hat Sagartz voraussichtlich den 8. Platz in der Vorzugsstimmen-Reihung geschafft und ist damit auf dem ersten Nachfolgeplatz, sollte ein Kandidat nicht mehr im Europaparlament sein.“
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