Budget 2024
Mehr als 22,5 Mio. für Mattersburg beschlossen
In der gestrigen Gemeinderatsitzung der Stadtgemeinde Mattersburg stand das Budget 2024 im Mittelpunkt der 18 Punkte umfassenden Tagesordnung.Beschlossen wurde das Budget nur mit den Stimmen der SPÖ. Sowohl die ÖVP als auch TVM (Johann Tschürtz Vorwärts Mattersburg) und GRÜNE stimmten dagegen.
MATTERSBURG. Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) zeigt sich trotz sinkender Erträge und steigender Kosten – Stichwort Inflation und Energie – positiv: „Es ist uns gelungen, ein äußerst solides Budget für das kommende Jahr für unsere Stadt aufzustellen“, so Schlager. Allein 3,7 Millionen Euro sollen 2024 in mehr als 80 Projekte fließen.
Projekte für 2024
Wir nehmen beispielsweise knapp eine Million Euro für die Ortskanalisation in die Hand. Mehr als 700.000 Euro fließen in wichtige Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen – beispielsweise ist die Errichtung von Photovoltaikanlangen auf den Dächern des Stadions und des Haus des Sports vorgesehen. Knapp 1,5 Millionen Euro werden in bestehende Gebäude, wie beispielsweise unseren Kindergärten und Schulen, investiert. Zusätzlich wurden weitere 111.000 Euro für die Neugestaltung des Innenhofs der Volksschule budgetiert“, listet die Stadtchefin auf
Ziel: Schulden tilgen
Bei der Erstellung des Budgets 2024 lag der Fokus neben wichtigen Investitionen darauf, keine neuen Schulden zu machen, führt Schlager aus: „Obwohl 1,3 Millionen weniger an Einnahmen durch Ertragsanteile und der angespannten Wirtschaftslage verbucht wurden, konnten wir im heurigen Jahr mehr als 1,3 Millionen Euro an Schulden tilgen. Diese belaufen sich aktuell nun auf 16,755.200 Euro.“ Trotz aller derzeit bekannten – zum Teil auch erheblichen – Investitionen weise der mittelfristige Finanzplan auch im nächsten Jahr eine gute positive Freie Finanzspitze in der Höhe von 1,038.200 Euro auf. „Vor allem im Vergleich mit anderen größeren Gemeinden freut uns dieser Wert angesichts der aktuellen Lage besonders“, so Schlager abschließend.
ÖVP: "Reines Verwaltungsbudget"
Gegen das Budget stimmte die ÖVP: „Das uns vorliegende Budget beinhaltet viel und doch nichts – es ist ein reines Verwaltungsbudget, dass auf der einen Seite nur marginale Investitionen enthält, auf der anderen Seite aber ein signifikantes Defizit produziert. Die Budgetpräsentation von Vizebürgermeister Illedits war eine Pleiteerklärung“, fasst der Stadtparteiobmann der Volkspartei Stadtrat Thomas Haffer zusammen.
Vorschläge nicht aufgegriffen
Positiv sieht es die Volkspartei, dass bei der Budgeterstellung ein Vorschlag der ÖVP umgesetzt werden soll – die Neugestaltung des Schulhofes in der Volksschule. „Wir erkennen positive Punkte und Akzente an, wie die Sanierung von Spielplätzen und die Neugestaltung des Schulhofes in der Volksschule. Hier hätten wir uns großzügigere Mittel gewünscht, aber ein erster Schritt ist getan. Weitere Vorschläge unsererseits wurden nicht aufgegriffen, sondern wie so oft in den Wind geschlagen.“ Stadtrat Thomas Haffer verweist dabei auf Vorschläge der Volkspartei: ein Bankomat im Zentrum von Walbersdorf, der Initiative „Die nette Toilette“ und der Investition in Bauminseln, sowie die Schaffung von Baumpatenschaften, die allesamt nicht umgesetzt werden.
„Wir haben genug Baustellen in unserer Stadt, die weiterhin auf eine Lösung warten. Dem gegenüber steht aber trotzdem ein großes Defizit im Budget von Mattersburg. Das ist für uns kein zukunftsfittes Budget, mit dem eine lebenswerte Stadt gestaltet wird“, so der Stadtparteiobmann der Volkspartei abschließend.
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